Die Herbstausstellung im Kunstmuseum Liechtenstein in Vaduz spürt künst-
lerischen Darstellungen von Körper und Geist, Leib und Seele, Materie und Bewusstsein nach. Sie spannt einen Bogen von den späten 1960er Jahren bis heute.
Kunstmuseum LI | Knockin' on Heaven's Door
Besonders seit den 1960er Jahren beschäftigen sich Künstler intensiv mit dem Körper, untersuchen die Grenze zwischen dem Ich und der Welt, dem Einzelnen und dem Sozialen, befragen die Konstruktionen von Wirklichkeiten. Dabei hat sich die künstlerische Annäherungsweise und damit einhergehend die Ausdrucksform in dieser Zeitspanne sichtbar gewandelt.
Aktionen und Performances vor Publikum oder nur vor der Kamera spielen in der Kunst der späten 1960er und 1970er Jahre eine entscheidende Rolle. Ihnen werden in der Ausstellung ein eigener Raum gewidmet. Gleichzeitig werden skulptural-installative Arbeiten und Werke auf Papier ausgestellt, in denen neue Darstellungsformen des menschlichen Körpers ihren Ausdruck finden.
Erstmalig werden in Kooperation mit dem Kunstmuseum Liechtenstein Installationen
Von Matt Mullican in der Johanniterkirche in Feldkirch gezeigt. Matt Mullican setzt sich mit seinen zentralen Themen Leben und Tod in Computeranimationen auseinander. Die gezeigte Videoperformance entstand in Hypnose und zeigt sein Eindringen in andere Welten, seinen eigen Zugang zum Universellen.