Die Peter Dietschy gewidmete Einzelausstellung in der Kunsthalle Luzern zeigt eine Retrospektive auf das umfassende Oeuvre des im letzten Jahr verstorbenen Künstlers in vielen Facetten.
Kunsthalle Luzern | Peter Dietschy
- Publiziert am 5. September 2014
Malerei in allen Varianten
Peter Dietschys ausgiebiges Kunstschaffen, das sich über einen Zeitraum von fünf Jahrzehnten erstreckt, erprobt alle Möglichkeiten der Malerei: Techniken, Kombinationen der künstlerischen Medien und Stile werden ausgelotet, verworfen und wieder aufgegriffen. Daraus resultiert ein breites Werk vielfältiger Form- und Farbgestik. Trotz oder gerade wegen eines umfassenden Interesses des Künstlers an der Malerei ist die Beschäftigung mit anderen künstlerischen Techniken vielseitig.
Noch nie gezeigte Plastiken
Ergänzt werden die malerischen Werke in der Kunsthalle-Ausstellung durch bisher noch nicht gezeigte kleine Plastiken: Alltagsgegenstände (oder Teile davon), die den Künstler in Form und Farbe faszinierten und eine künstlerische Umformung erfuhren. Voller Spielfreude und Ironie regen die absurden Kleinst-Skulpturen zum Schmunzeln an. Hinzu kommen Druckgrafiken und Zeichnungen, die durch eine klare Formsprache geprägt sind und weitere stilistische Aspekte des Schaffens eröffnen. Oft auf der Grundlage einer anekdotischen Szenerie entworfen, folgen auch diese Werke ihren eigenen Regeln: Motivische und abstrakte Elemente lösen sich ab und stehen sich schlussendlich in einer stimmigen Komposition gegenüber.
Ausstellung schon vor Dietschys Tod geplant
Peter Dietschy verstarb überraschend im Jahr 2013. Kurz vor seinem Tod begann die Kunsthalle Luzern mit ihm die Planung einer Einzelausstellung für 2014. Diese wurde nun in Absprache mit der Familie des Künstlers realisiert. Bis zuletzt hat Peter Dietschy das regionale Kunstgeschehen aufmerksam mitverfolgt, sein Name ist nach wie vor mit der hiesigen Kunstszene untrennbar verbunden.