Mit ihrer Ausstellung «WAS KOMMT WAS GEHT» bespielt die gebürtige Winterthurerin einen Monat lang die Räumlichkeiten des Frauenfelder Kunstvereins. Henkings vielseitiges künstlerisches Schaffen begründet sich nicht zuletzt in der Prozesshaftigkeit. Ihre Motive entstammen Wäldern und Parks, einer vorüberziehenden Landschaft beim Zugfahren, dem Bildschirm beim Abspielen eines Films.
Katharina Henkings Arbeiten sind von poetischer Fragilität
Der Kunstverein Frauenfeld veranstaltet pro Jahr vier bis fünf Kunstausstellungen, dazu weitere Anlässe zur Kunst- und Kulturvermittlung wie Vorträge und Diskussionen sowie Exkursionen zu moderner Architektur und Kunst. Eine weitere Tätigkeit besteht im Aufbau einer Sammlung zeitgenössischer Werke als Spiegel der Ausstellungstätigkeit. Der Kunstverein Frauenfeld entstand in seiner heutigen Form 1960, mehr als 10 Jahre vor der Gründung eines kantonalen Kunstmuseums im Thurgau, und war zu jener Zeit die einzige Institution, die in der Kantonshauptstadt kuratierte Ausstellungen durchführte.
Katharina Henking (*1957, Winterthur) Arbeiten haben ihren Ursprung in der Zeichnung und so ist ihr Schaffen auch von einer prozessorientierten Arbeitsweise und dem Streben nach Wandel geprägt. Ein Aspekt davon ist, dass sie Material immer wieder verwendet und somit einen Teil ihres Werks in eine Art Kreislauf versetzt. Das bezieht sich vor allem auf die nur auf Zeit bestehenden räumlichen Installationen aus vorwiegend pflanzlichem Material. Ein aktuelles Arbeitsinstrument ist die Fotografie als Basis von Monotypien, die im Erscheinungsbild zwischen Zeichnung und Fotografie oszillieren.
(Textgrundlage: Kunstverein Frauenfeld)