Heike Munder hat sich entschieden, beruflich neue Wege einzuschlagen. Ihre Führung hat das Migros Museum geprägt. Sie hat die Institution sowohl für ein lokales wie nationales Publikum attraktiv gemacht und das Museum auch in der internationalen Fachwelt positioniert.
Heike Munder sagt dem Migros Museum für Gegenwartskunst adieu
- Publiziert am 16. Januar 2023
Frühe Entdeckungen
Mit Projekten wie u.a. den Retrospektiven von Art & Language, Heidi Bucher, Teresa Burga, Marc Camille Chaimowicz, Dorothy Iannone, Yoko Ono, Stephen Willats oder grossen Produktionen wie z.B, mit Ragnar Kjartansson oder Jimmie Durham konnte Heike Munder überzeugen. Unter ihr hat das Migros Museum für Gegenwartskunst zudem früh Talente entdeckt wie Cathy Wilkes, Cory Arcangel, Ian Cheng oder Korakrit Arunanondchai, die heute als wichtige Vertreter der Gegenwartskunst gelten. Projekte mit afrikanischen Künstler*innen (The African Exile Museum) oder Themenausstellungen über Feminismus (It’s Time For Action, Producing Futures) und Ökologie (Potential Worlds) leisteten ebenfalls einen Beitrag zur Profilierung des Museums und zur Erweiterung des institutionellen Kanons.
Zuwachs der Sammlung
Die Sammlung des Migros Museums für Gegenwartskunst wuchs unter der Führung von Heike Munder stark mit wichtigen Werken u.a. von Künstler:innen wie Pyllida Barlow, Maria Eichhorn, Gustav Metzger, Pipilotti Rist, Christoph Schlingensief oder Katharina Sieverding. Zeitgleich wurden mit der Sammlung kreative Wege eingeschlagen – stets mit dem Fokus, dass Kunstgeschichte ein lebendiger Prozess ist und Verschiebungen möglich sind.