Die Arbeit der walisischen Künstlerin Bethan Huws ging aus einem Wettbewerb hervor. Neben ihr waren auch Sylvie Fleury, Karin Sander, Simon Starling und Matt Mullican im Rennen. Huws ist es besonders gut gelungen, den Anforderung der Ausschreibung gerecht zu werden: sichtbar machen, was bisher unsichtbar war und die organisatorische und inhaltliche Zusammengehörigkeit der beiden Häuser verdeutlichen. arttv.ch konnte beim Anbringen des Kunstwerkes dabei sein und hat den Prozess festgehalten.
Galerieverein Winterthur | Neonarbeit Bethan Huws
Die vom Galerieverein in Auftrag gegebene Neonarbeit verbindet die beiden Gebäude des Museums visuell und gedanklich miteinander.
Vereinsgeschichte
1913 wurde der Galerieverein als «jüngerer Bruder» des Kunstvereins Winterthur gegründet. Der jüngere Bruder war auch der vermögendere, denn der Kunstverein war nicht in der Lage, für das im Bau begriffene neue Kunstmuseum aus eigenen Mitteln eine Sammlung aufzubauen. So übernahm der Galerieverein diese Aufgabe und war damit auch sehr erfolgreich. Wenn er im April 2013 seinen 100. Geburtstag begeht, blickt er zurück auf eine reichhaltige Folge von Erwerbungen, die in der Schausammlung des Museums starke Akzente setzen – sie werden im Jubiläumsjahr besonders hervorgehoben. Der junge Verein engagierte sich für Künstler wie Bonnard, Redon, Renoir und Hodler. Einen Höhepunkt bildete 1952 die Erwerbung des grossformatigen Seerosenbildes von Monet. In den letzten Jahrzehnten kamen Werke von James Bishop, Mario Merz, Giorgio Morandi, David Rabinowitch, Gerhard Richter, aber auch von Vija Celmins, Isa Genzken und Marisa Merz und anderen dazu. Der Galerieverein hat sich auch am Neubau des Kustmuseums im Jahr 1995 aktiv beteiligt. Sein neustes Engagement ist die Neonarbeit von Bethan Huws.