Mit TADA: TOGETHER blickt die Textile and Design Alliance auf fünf Residenzjahre zurück. Grund genug für eine vertiefte Rückschau und zugleich eine Einladung zur Reflexion über künftige Entwicklungen. Im Zentrum der Ausstellung steht die Verbindung zwischen künstlerisch-gestalterischen Projekten und industrieller Praxis: Produkte der beteiligten Firmen werden in Zusammenhang mit den Arbeiten der Residents präsentiert.
Fünf Jahre Textile and Design Alliance
Eine Ausstellung über Kooperation und Experimente zwischen Kunst, Design, Architektur und der Ostschweizer Textilindustrie.
TaDA ist eine Initiative der drei Trägerkantone Appenzell Ausserrhoden, St. Gallen und Thurgau. Das Programm wurde gemeinsam entwickelt, lanciert und finanziert. Der Kanton Thurgau stellt die ehemalige Webmaschinenhalle Werk2 zur Verfügung und finanziert die Ausstellung massgeblich mit.
Für die finanzielle Unterstützung bedankt sich TaDA zudem bei folgenden Stiftungen:
Bertold-Suhner-Stiftung
Dr. Fred Styger Stiftung
Else v. Sick Stiftung
Ernst Göhner Stiftung
Ikea Stiftung Schweiz
Metrohm Stiftung
Steinegg Stiftung Herisau
Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung
TBK Jubiläums-Stiftung
Ulrico Hoepli-Stiftung
WaliDad Stiftung
Ihrem Supporting Partner, der Ria & Arthur Dietschweiler Stiftung
Und bei folgenden Institutionen:
Kulturförderung Appenzell Ausserrhoden
Thurgau Lotteriefonds
Kanton St. Gallen Kulturföderung
Swisslos
Textile Innovationen im Fokus
Die Ausstellung gibt Einblick in Arbeitsprozesse und finale Werke von 26 der insgesamt 33 TaDA-Residents. Gezeigt werden Prototypen und Produkte, die Tradition und Spitzentechnologie vereinen. So werden althergebrachte Sticktechniken der Saurer AG mit neuesten Entwicklungen in der Fasertechnologie der Empa kombiniert. Innovative Verfahren wie Lasercut-Methoden und experimentelle Applikationen der Lobra AG erweitern die Möglichkeiten von Textilien. Auch bewusst eingesetzte «Fehleinstellungen» an Maschinen führen zu neuen Ausdrucksformen, während Materialien durch Neuinterpretation überraschende Dimensionen erhalten.
Kreativität und Kollaboration
Projekte verdeutlichen die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Designern und Unternehmen. Pascal Heimann entwickelte bei Tisca eine neue Webebindung durch die Übersetzung digitaler Bildinformationen ins Gewebe und veredelte Stoffe nachträglich durch Schichtungen. Laura Deschl entwarf mit der Empa ein smartes Oberteil für Patienten, das medizinische Messfunktionen ästhetisch und komfortabel ins Textil integriert. Ganit Goldstein erforschte bei Saurer AG und Tisca die Grenzen zwischen digitalen und physischen Materialien und schuf eine grosse, interaktive Stickerei mit eingebetteter Elektronik, die auf Handbewegungen reagiert.
Ein Projekt bringt Kultur und Wirtschaft zusammen
TaDA – Textile and Design Alliance fördert durch internationale Residenzprogramme die Verbindung von zeitgenössischem Design und der innovativen Ostschweizer Textilindustrie. Die direkte Anbindung an Maschinen, Labore und das Know-how regionaler Unternehmen ist ein zentrales Merkmal von TaDA. Ziel ist es, das reiche textile Erbe der Region zu pflegen, weiterzudenken und durch diesen ungewöhnlichen Freiraum für beide Seiten zeitgenössische Kreativität sichtbar zu machen.