Fotografie und Film sind schon seit Beginn ihres Entstehens im 19. Jahrhundert farbige Medien und bunte Kunstformen. «Color Mania» zeigt die Entwicklung der Farbe und schlägt einen Bogen zum heutigen Kunstschaffen. Vier zeitgenössische Künstler*innen thematisieren in ihren Arbeiten ausgewählte Aspekte dieser historischen Verfahren. Das Fotomuseum Winterthur folgt mit «Color Mania» einer Tradition, realisiert es doch jedes Jahr eine Ausstellung, die von historischem Material ausgeht.
Fotomuseum Winterthur | Color Mania - Materialität Farbe in Fotografie und Film
Eine Wissens- und Kunstausstellung. Grossformatige Bildmotive und 3,5 cm kleine Filmstreifen beleuchten die Geschichte des Materials Farbe.
Mehrere 100 Farbverfahren
Eine Ausstellungswand mit einem Zeitstrahl, hält eindrücklich fest, wie vielfältig und zahlreich die Farbverfahren sind, die in Fotografie und Films entstanden sind und sich häufig gegenseitig beeinflussten. Diese historische Aufarbeitung ist eine Pionierleistung der Winterthurer Ausstellung. Gleichzeitig macht die Schau auch die materielle Dimension des Phänomens Farbe in ausgewählten Exponaten erfahrbar. Autochrome, Technicolor Originale, handkolorierte Glasdias und viragierte Filmstreifen besitzen eine eigene Materialität.
Dialog mit zeitgenössischer Kunst
Aufgabe der jährlich erarbeiteten historischen Ausstellung ist es jeweils auch einen Bezug zur Gegenwart zu Schaffen. In «Color Mania» zeigen die vier Künstler*innen Raphael Hefti, Dunja Evers, Barbara Kasten und Alexandra Navratil meist grossformatigen Arbeiten, die auf Techniken der Farbfotografie zurückgreifen, sie neu interpretieren oder erforschen und so auch einen Blick von heute in die Vergangenheit offenlegen.