Die Ausstellung gibt einen Einblick in das künstlerische Schaffen von Frauen der Dada-Bewegung. Dem Oeuvre der Dada-Akteurinnen stehen Arbeiten von fünf Videokünstlerinnen gegenüber.
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Dada und die Frauen
Radikale Kunstwerke, experimentelle Poesie, subversive Kunstaktionen, messerscharfe Montagen. Viel Spiel und Witz. Dada. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts geriet die Welt aus den Fugen – Dada war eine Antwort darauf und Attacke gegen den desaströsen Krieg, gegen bürgerliche Normen, Kunsttraditionen und Rollenmodelle. Mittendrin: die Frauen. Sie betraten weltweit die Bühnen und wurden als Künstlerinnen erstmals breiter wahrgenommen. Allein, ein Grossteil dieser Pionierinnen ist bald hundert Jahre nach der Gründung von Dada 1916 in Zürich in Vergessenheit geraten.
Die Ausstellung
Die Kulturwissenschaftlerin Ina Boesch und das Forum Schlossplatz richten mit der Ausstellung die Blink-Lichter auf die Frauen und machen ihren künstlerischen und gesellschaftlichen Beitrag an Dada sichtbar. Im Zentrum stehen fünf Dadaistinnen aus Paris, New York, Berlin, Köln und Zürich: Céline Arnauld, Elsa von Freytag-Loringhoven, Hannah Höch, Angelika Hoerle und Sophie Taeuber-Arp.
Dada und zeitgenössische Kunst
Vom Oeuvre dieser bekannteren Dada-Akteurinnen haben sich die Videokünstlerinnen Judith Albert, Elodie Pong, Anne-Julie Raccoursier, Chantal Romani und Anka Schmid zu einer zeitgenössischen Arbeit inspirieren lassen.
Fünfzig Porträts
Eine Porträt-Galerie von rund fünfzig weiteren Dadaistinnen und Hörkommentare von internationalen Dada-Expert/innen laden darüber hinaus zu einer Reflexion über die Rolle der Frau in einer der wichtigsten Kunst- und Gesellschaftsströmungen des 20. Jahrhunderts ein. Es gibt auch bald hundert Jahre nach der Geburt von Dada noch viel Dada neu zu entdecken.