FATart FAIR ist eine Ausstellungsplattform / non-profit-Kunstmesse des Vereins FAT (Femme Artist Table) und setzt sich für eine gleichberechtigte und zeitgemässe Inklusion von Frauen in der Kunstwelt ein. Die Unterrepräsentation von Frauen im Kunstbetrieb und im Kunstmarkt ist nämlich offensichtlich. Der Frauenanteil bei Einzelausstellungen in der Schweiz lag zwischen 2008 – 2019 bei durchschnittlich lediglich 15.1%. Auch im Kunstmarkt erzielen Künstlerinnen weniger hohe Preise.
FATart FAIR
- Publiziert am 31. März 2022
Als Ausgleich für diese Ungleichbehandlung werden an der FATart FAIR Kunstwerke und Performances ausschliesslich von Künstlerinnen und FLINT-Kunstschaffenden gezeigt. Die Kunst von Frauen ist zum Glück auf dem Vormarsch: Insbesondere Kunsthallen, aber zunehmend auch Museen bemühen sich seit einigen Jahren um eine angemessene Repräsentation von Künstlerinnen in ihrem Ausstellungsprogramm. Eine nachhaltige Chancengleichheit ist jedoch erst erreicht, wenn erfolgreiche Künstlerinnen auch im Kunstmarkt anerkannt und honoriert werden, wenn junge Künstlerinnen nicht von der Bildfläche verschwinden, sobald sie Mutter werden und wenn nicht nur einige wenige Künstlerinnen gegen Ende ihrer Karriere ‘wiederentdeckt’ werden, sondern wenn das Schaffen von Frauen durch all ihre Lebensphasen hindurch wertgeschätzt und gezeigt wird.
FATart setzt sich mit viel Lust und Energie für eine kontinuierlichen Präsentation von Kunst von Frauen aller Generationen ein. Gemäss dem Prinzip der ‘women‘s solidarity’ werden gleichermassen Künstlerinnen ausgestellt, die aktuell Anerkennung und Erfolg geniessen und im Kunstbetrieb fest verankert sind, wie auch Künstlerinnen, deren Werk mehr Aufmerksamkeit verdient. Wenn du mitmachst, erhältst du die Gelegenheit, deine Werke in den fantastischen Räumlichkeiten der Kammgarn West in Schaffhausen (ehemalige Hallen für neue Kunst) zu präsentieren und auch direkt zum Verkauf anzubieten. Die Eingaben werden juriert von einer Auswahl von Team-Menschen der FATart in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Dorothee Richter (ZHdK).
Textgrundlage: FATart FAIR