Die neusten Arbeiten des international renommierten Schweizer Künstlers verbinden traditionelle Handwerkstechnik mir zeitgenössischen Ansätzen und Fragen der Identität und der kulturellen Zugehörigkeit. Die Ausstellung ist die letzte unter der Direktion von Barbar Zürcher. Mit ihrer letzten Kuration zündet Barbara Zürcher, die mit ihren herausragenden Ausstellungen weit über die Region hinaus Aufmerksamkeit erzeugte, eimal mehr ein künstlerisches Feuerwerk.
Einer der ganz grossen Schweizer Künstler kehrt in seine Heimat zurück
- Publiziert am 13. Februar 2025
Barbara Zürcher verabschiedet sich mit dieser Ausstellung des national und auch international bekannten Urner Künstlers nach langjähriger, freudvoller und spannender Arbeit als Direktorin/Kuratorin vom HfK Uri. Ihre Nachfolge übernimmt Gioia Dal Molin. Zuvor, von 2015 bis 2019 leitete sie die Kulturstiftung des Kantons Thurgau. Hier war Gioia Dal Molin für die Entwicklung der stiftungseigenen Projekte verantwortlich – darunter eine grosse jurierte Ausstellung des kantonalen Kunstschaffens. Im Jahr 2019 übernahm sie die künstlerische Leitung des Istituto Svizzero in Rom.
Heimisch und Fremd
Peter Regli, 1959 im urnerischen Andermatt geboren, vereint in seiner künstlerischen Praxis grosse Gesten mit poetischen Ansätzen. Bekannt geworden ist der Künstler durch seine temporären Interventionen im öffentlichen Raum unter dem Label «Reality Hacking». Dafür verwendet er sowohl die Landschaft als auch alltägliche Objekte, um herkömmliche Konzepte von Realität zu hinterfragen. Scharfe Beobachtungsgabe und verblüffender Witz charakterisieren seine Skulpturen, Malereien, Objekte und räumlichen Installationen. Das zentrale Thema seiner neusten Arbeiten umfasst das Archaische, das Spannungsfeld von Nähe und Ferne, sowie die Beziehung zwischen dem Heimischen und dem Fremden. Diese Themen erforscht der Künstler in den Werken durch Materialität, Formensprache und Technik. Das Archaische verweist auf zeitlose, uralte Ausdrucksformen, während die Gegenüberstellung von Nah und Fern, Heimisch und Fremd auf kulturelle und räumliche Differenzen hinweisen.