Die aktuelle Ausstellung der Max Wandeler Stiftung gibt erstmals einen konzentrierten Einblick in die Kunstsammlung des Luzerner Architekten Max Wandeler (1933–2020), die nach seinem Tod in eine Stiftung eingebracht wurde. Sie verschränkt internationale Tendenzen mit Positionen aus der Schweizer Kunst und bringt Zeichnungen und Malereien aus früheren Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts in einen abwechslungsreichen Dialog mit zeitgenössischen konzeptuellen und plastischen Arbeiten.
Einblicke in die Sammlung Max Wandeler (1933–2020)
- Publiziert am 27. November 2024
Die Stiftung
Die Max Wandeler Stiftung wurde 2020 gegründet und bezweckt einerseits den Unterhalt des künstlerischen Nachlasses von Max Wandeler, andererseits die Förderung von Künstler:innen sowie der Kultur im Allgemeinen. Die Tätigkeit der Stiftung beinhaltet Ausstellungen mit den Werken Wandelers und/oder aus seiner Sammlung, Leihgaben an Dritte und Schenkungen. Ausserdem werden Projekte von jungen und aufstrebenden Kunstschaffenden oder Kulturinstitutionen unterstützt, die einen Bezug zum Schaffen von Max Wandeler haben. Die Stiftung hat gemeinnützigen Charakter und verfolgt keinerlei Erwerbs- oder Selbsthilfezwecke.
Max Wandeler
Max Wandeler wurde 1933 in Luzern geboren. Er absolvierte ein Studium der Architektur an der ETH Zürich sowie am Georgia Institute of Technology, USA. Ab 1962 war er als Architekt in Luzern tätig. Bekanntere Bauten aus seiner Hand sind etwa das Wohnhochhaus Schönbühl in Luzern oder die beiden Kantonsschulen in Littau und Sursee. Seine Sammeltätigkeit zeitgenössischer Kunst begann mit dem Ankauf des Werks Kyklop von Max von Moos. Ab 1964 verfolgte der Architekt sein eigenes künstlerisches Schaffen. 1998 redimensionierte er seine berufliche Tätigkeit, um sich intensiver der Malerei widmen zu können. Er führte zudem bis 2020 die Kleingalerie F5 am Franziskanerplatz 5 in Luzern. Dort befindet sich heute die Büroadresse der Max Wandeler Stiftung. Der Ausstellungsraum hingegen findet sich in Luzern an der Brüggligasse 2.