Waldners Arbeiten gehen von gefundenen Objekten und Materialien aus und sind nach ihrer Transformation – dem künstlerischen Schaffensprozess – gleichsam poetische Aussagen zu unserem gesellschaftlichen Umfeld. Die vieldeutige und surreale Wirkung wird meist von einem bissigen, wenn auch humorvollen Unterton begleitet. Nicht selten bewirken seine Arbeiten eine Irritation des gesellschaftlichen Status Quo.
Ein hölzerner «Spitzentanz»
- Publiziert am 7. November 2022
Das Rehmann-Museum widmet dem installativen Werk des Bildhauers Daniel Waldner die Herbstausstellung
Humovoll und zeitkritisch
Daniel Waldner (*1963 Basel) befasst sich in seinen Arbeiten intensiv mit seinem politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Umfeld und lässt gleich einem Poeten seine Gedanken und Überzeugungen in seine Objekte mit einfliessen. Mit handwerklicher Präzision schafft er Arbeiten, die durch inhaltliche Klarheit und magische Präsenz zu überzeugen wissen. Die teils irritierende, teils surreale Anmutung seiner Objekte zieht den Betrachter in ihren Bann. Doppeldeutig, witzig und desweilen unbequem, aber stets gekonnt pointiert, hinterfragen seine Objekte die Schattenseiten unserer Gesellschaft, und ermuntern den Betrachter zur kritischen Reflektion.