Seit ihren Anfängen im Jahr 1956 hat sich die Messe, die früher unter dem Namen Foire des Antiquaires bekannt war, zu einer Messe mit rund zwanzig Spezialgebieten entwickelt. Sie reichen von der Antike bis zur zeitgenössischen Kunst, darunter Gemälde alter Meister, klassische afrikanische Kunst, antike und Designer-Möbel, Goldschmiedekunst, Teppiche und Textilien, seltene Bücher, Schmuck und vieles mehr. Dieser Mix ist es, der die BRAFA einzigartig macht.
Die 70. Ausgabe der BRAFA steht auch für die Förderung des belgischen Kulturerbes
- Publiziert am 25. Januar 2025
Die Schweiz an der BRAFA 2025
Vier Schweizer Galerien nehmen an der BRAFA 2025 teil Cortesi Gallery Lugano, CH / Mailand IT – Moderne und zeitgenössische Kunst Repetto Gallery, Lugano CH – Italienische Nachkriegskunst, Arte Povera und Land Art Galerie Von Vertes, Zürich – Moderne und zeitgenössische Kunst Galerie De Jonckheere , Genf – Alte Meister und moderne Kunst
BRAFA, eine eigenständige Marke
130 Aussteller:innen aus sechzehn Ländern, davon vier aus der Schweiz, präsentieren sich auf der Brussels Expo (Hallen 3 und 4). Jedes Jahr bemüht sich die BRAFA, ein aussergewöhnliches Panorama der Kunstgeschichte in einer geselligen Atmosphäre zu bieten. Es wird von zahlreichen Besucher:innen mit Spannung erwartet. Klaas Muller, Vorsitzender der BRAFA, erklärt: «Die BRAFA ist zu einer eigenständigen Marke geworden. Es ist uns gelungen, den Verlockungen kurzlebiger Trends und Moden zu widerstehen. Was zählt, ist die Qualität der ausgestellten Werke und der Galerien. Unser Umzug zur Brussels Expo im Jahr 2022 hat die Zugänglichkeit der Messe für Besucher:innen von ausserhalb Brüssels und aus dem Ausland verbessert.»
Ein aussergewöhnlicher Ehrengast
Für ihre 70. Ausgabe hat die BRAFA einen renommierten Ehrengast ausgewählt: die portugiesische Künstlerin Joana Vasconcelos. Ihre monumentalen Skulpturen und immersiven Installationen sind von Humor und Ironie durchdrungen und erforschen universelle Themen wie die Situation der Frau, die Konsumgesellschaft und die kollektive Identität. Ihre farbenfrohen Kreationen werden der Messe eine lebendige Energie verleihen. «Ich fühle mich sehr geehrt, Ehrengast der BRAFA zu sein, insbesondere da es sich um eine festliche Ausgabe zum 70. Geburtstag der Messe handelt, ein Meilenstein, der sowohl ihre historische Bedeutung als auch den Einfluss unterstreicht, den sie seit so vielen Jahren auf die internationale Kunstwelt ausübt. Die Langlebigkeit der BRAFA beweist ihre führende Rolle für Kunstkenner:innen und Sammler:innen und schafft ein Umfeld, in dem sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Kunst überschneiden. Es ist nicht nur ein Privileg, sondern auch eine Gelegenheit, an einer Veranstaltung teilzunehmen, die zum Synonym für kulturelle Bewahrung und künstlerischen Austausch geworden ist», so Joana Vasconcelos.
Die Förderung unseres Kulturerbes, eine Mission für die Messe
Als Ort des Austauschs und der Vermittlung ist es der BRAFA auch ein Anliegen, das belgische Kulturerbe zu fördern. Zu diesem Zweck wurde eine neue Zusammenarbeit mit dem Königlichen Institut für Kulturerbe (KIK-IRPA) ins Leben gerufen. Das gesamte Spektrum der Konservierungs- und Restaurierungsaktivitäten des KIK-IRPA wird an seinem Stand (Nr. 136) vorgestellt. Täglich um 14 und 17 Uhr (ausser Montag, 27. Januar 2025) finden interaktive Workshops statt. Am Stand der König-Baudouin-Stiftung (Nr. 135) können die Besucher:innen eine Auswahl der neuesten Erwerbungen der Stiftung entdecken. Die Teilnahme der Stiftung an der BRAFA trägt dazu bei, diese Schätze der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und ihre Mission vorzustellen, das belgische Kulturerbe für künftige Generationen zu bewahren. Am Stand der Stiftung finden ausserdem täglich um 16 Uhr (ausser Montag, 27. Januar 2025) die BRAFA Art Talks statt.
Ausgewählte Werke auf der BRAFA 2025
An zwei Tagen vor der Eröffnung der Messe haben hundert internationale Expert:innen die auszustellenden Werke begutachtet. Einige dieser Werke sind aufgrund ihrer Seltenheit, ihrer Qualität oder ihrer aussergewöhnlichen Provenienz besonders bemerkenswert. Nachfolgend eine Auswahl besonderer Exponate, die an der BRAFA 2025 zu besichtigen sind:
1. Archäologie
Axel Vervoordt Gallery (BE – Stand 29) zeigt die Bronzeskulptur eines rechten Armes (56 × 72 cm), ca. 4. Jh. v. Chr. – ein aussergewöhnliches Stück, nicht nur wegen seines Erhaltungszustandes, sondern auch wegen der anatomischen Präzision von Hand und Fingern. Erstmals auf der BRAFA 2025 vertreten ist die italienische Galerie Valerio Turchi (IT – Stand 5), die an ihrem schlicht gestalteten Stand herausragende griechische und römische Köpfe, Torsi und Statuen aus Marmor zeigt. Gallery Desmet (BE – Stand 31) besticht durch den Kopf einer Kore aus weissem Marmor. Das raffinierte Stück aus römischer Zeit stammt vermutlich aus dem späten 1. vorchristlichen oder dem frühen 1. nachchristlichen Jahrhundert. Die von der Stone Gallery (NL – Stand 7) präsentierte Sammlung von Mineralien, Meteoriten und Fossilien wird die Aufmerksamkeit der BRAFA-Besucher:innen auf sich ziehen. Darunter befinden sich ein über zwei Meter langes Vorderbein eines Wollhaarmammuts (Mammuthus primigenius), das in der Nordsee gefunden wurde, sowie ein 180 Millionen Jahre alter trächtiger Ichthyosaurier aus Holzmaden in Deutschland.
2. Asiatische Kunst und klassische afrikanische Kunst
Die von der Montagut Gallery (SP – Stand 103) präsentierte Sammlung von Ngon-Masken ist ein Muss für alle Besucher:innen. Die oft sehr detailliert gearbeiteten Masken sind beispielhaft für die kulturellen und spirituellen Praktiken der Region Grassfields. Die Galerie zeigt auch eine italienische Sammlung von Goldschmuck aus der Baule-Kultur der Elfenbeinküste. Die Stücke veranschaulichen die symbolische Verwendung von Gold in den Ritualen und Schmuckstücken der Baule, die Themen wie Schönheit, Prestige und spirituelle Macht feiern. Der Stand von Dalton Somaré (IT – Stand 8) ist von den dekorativen Silhouetten der Fassaden des Cà Brüta (wörtlich das hässliche Haus), einem Gebäude in Mailand, inspiriert. Es wurde von Giovanni Muzio, dem Urgrossvater der beiden Galeristen, entworfen und gilt als Manifest der Novecento-Bewegung. Die Galerie zeigt ein schönes Paar Bamana-Antilopen-Kopfschmuck aus Mali (H 85,5 cm und H 74 cm), das die erstaunliche Modernität und Dynamik der Bamana-Skulptur zu Beginn des 20. Jahrhunderts veranschaulicht. Claes Gallery (BE – Stand 35) zeigt einen grossen zeremoniellen Löffel der Dan-Kultur der Elfenbeinküste aus dem späten 19. bis frühen 20. Jahrhundert (H 40 cm)und eine Yoruba-Becherträgerin (Nigeria, Region Igbomina) aus derselben Zeit (H 24,5 cm). Galerie Hioco (FR – Stand 39) zeigt Lakshminarayana, eine Skulptur aus schwarzem Stein aus dem 10. bis 11. Jahrhundert, die zwischen 1950 und 1970 zusammengesetzt wurde. Am gleichen Stand ist auch eine Auswahl zeitgenössischer japanischer Keramik von international bekannten Künstler:innen zu sehen, darunter Yukiya Izumita. Seine faszinierenden Kreationen aus Tonschichten, die an geologische Meeresformationen erinnern, bestechen durch ihre Kraft und Einzigartigkeit.
3. Alte Meister:innen
Die Londoner DYS44 Lampronti Gallery (UK – Stand 64), eine neue BRAFA-Teilnehmerin, zeigt ein Selbstporträt der Künstlerin Lavinia Fontana (Bologna 1552–1614 Rom) aus dem 17. Jahrhundert. Die Galerie Lowet de Wotrenge (BE – Stand 127), ebenfalls zum ersten Mal auf der BRAFA vertreten, präsentiert das Gemälde Deux hommes qui chantent von David II Teniers (Antwerpen 1610–1690 Brüssel). Klaas Muller (BE – Stand 4) stellt das exquisite Gemälde Triumphierender Christus von Jan Boeckhorst (Münster 1604–1668 Antwerpen) aus dem 17. Jahrhundert aus. Der Apotheker (um 1669) von David Teniers dem Jüngeren (Antwerpen 1610–1690 Brüssel) ist am Stand von De Jonckheere (CH – Stand 30) zu sehen, ebenso wie das spektakuläre Werk Intérieur de la Cathédrale Notre-Dame de Paris von Sebastian Vrancx (Antwerpen 1573–1647) aus dem Jahr 1621. Stéphane Renard Fine Art (FR –Stand 112) zeigt ein Werk von Carlo Francesco Nuvolone (Mailand 1609–1662 ebenda) mit dem Titel Christus stürzt auf dem Weg nach Golgatha. Im Bereich der alten Zeichnungen, Stiche und Drucke präsentiert Douwes Fine Art b.v. (NL – Stand 61) eine sehr seltene Kupferstichplatte (H 21 x B 16 cm, 3 mm dick) von Rembrandt van Rijn (Leiden 1606–1669 Amsterdam) mit dem Titel Ein Gelehrter in seinem Arbeitszimmer («Faust»), um 1652.
4. Antike Möbel
Ein Highlight auf dem Stand der Galerie Bernard De Leye (BE – Stand 50) ist ein prächtiger grosser Regency Konsolentisch aus Lindenholz und Marmor mit einem geschnitzten Querbalken, der eine Jagdszene nach Alexandre-François Desportes (Champigneulle 1661–1743 Paris) darstellt. Das Stück stammt aus der Werkstatt des königlichen Architekten und Ornamentalisten Pierre Constant d’Ivry (Ivry-sur-Seine 1698–1777 Paris). Die Galerie Marc Maison (FR – Stand 94) sticht mit ihrem Stand hervor, der der Ägyptomanie gewidmet ist. Zu sehen ist ein monumentales Bett aus dem 19. Jahrhundert, das von dem Kunsttischler Louis Malard entworfen und auf der Weltausstellung 1889 präsentiert wurde. Ebenfalls zu sehen ist ein reizvoller Sockeltisch mit einer auf drei heiligen Ibissen ruhenden Intarsienplatte (H 83 x Ø 77 cm), um 1874–1876, signiert Pierre-Ferdinand Duvinage (Frankreich, 1823–1876).
5. Silber- und Goldschmiedekunst
Am Stand der Galerie Bernard De Leye (BE – Stand 50) sind zwei aussergewöhnliche Stücke zu bewundern: ein seltener, länglicher, silbervergoldeter Becher mit Reliefdekor in Form von Meeresungeheuern, um 1600, und ein wertvolles Prozessionskreuz aus Silber und Silbervergoldung mit emaillierten Ritzzeichnungen (H 43,5 cm) mit der Punze von Puy-en-Velay, um 1500, und der Punze des Goldschmieds Claude Borie. Die portugiesische Galerie J. Baptista (PT – Stand 117), die zum ersten Mal an der BRAFA teilnimmt, zeigt einen konkaven Silberständer, ein bemerkenswertes Beispiel der portugiesischen Silberschmiedekunst des späten 16. Jahrhunderts, das sich in den Sammlungen renommierter Museen wie dem Museu Nacional de Arte Antiga in Lissabon, der Fundación Lázaro Galdiano in Madrid und dem Metropolitan Museum of Art in New York befindet.
6. Uhrmacherkunst – einzigartiges Automatenbuch, geschaffen in Genf
Ein Highlight am Stand von Artimo Fine Arts (BE – Stand 134) ist ein Automat in Buchform aus Gold, Emaille und Schildpatt, hergestellt von MEUSSEL & FILS in Genf im März 1823. Dieser äusserst seltene Frage- und Antwortautomat ist einer von nur sechs existierenden und zeigt eine animierte Szene in Gold und Emaille.
7. Porzellan und Steingut
Bei Jean Lemaire (BE – Stand 44) können Porzellanliebhaber:innen ein Paar Raubvogelstatuetten aus Kutani-Porzellan aus dem 17. Jahrhundert sowie eine japanische Porzellanstatuette entdecken, die eine Bijin (schöne Frau) mit Imari-Dekor aus Kirschblüten (spätes 17. Jahrhundert) und vergoldeter Bronze (18. Jahrhundert) darstellt. Das Stück ist ein herausragendes Beispiel für die poetische Verschmelzung östlicher und westlicher Kultur. Art et Patrimoine – Laurence Lenne (BE – Stand 77) zeigt ein sehr seltenes, grosses Majolika-Gefäss (75 cm hoch) aus Montelupo aus der Zeit um 1560–1580. Es handelt sich wahrscheinlich um eines der diplomatischen Geschenke der Familie de’ Medici an die Familie Habsburg anlässlich der Hochzeitsfeierlichkeiten zwischen Johanna von Österreich und Francesco de’ Medici.
8. Jugendstil und Art déco
Thomas Deprez Fine Arts (BE – Stand 99), spezialisiert auf belgische Kunst des Fin de Siècle, beeindruckt mit einem historischen Werk von Pieter Jan Braecke (Nieuwpoort 1858–1938 Nossegem) in Museumsqualität. L’Humanité, eine über zwei Meter hohe Marmorskulptur aus dem Jahr 1906, wurde in der Eingangshalle des 1949 zerstörten Hôtel Aubecq ausgestellt, ein Meisterwerk von Victor Horta (Gent 1861–1947 Brüssel). Nach 50 Jahren in den Vereinigten Staaten kehrt die Skulptur nun in ihr Ursprungsland zurück. Die Galerie BG Arts (FR – Stand 110) zeigt bei ihrer ersten Teilnahme an der BRAFA zwei Vasen aus mundgeblasenem Glas mit Henkeln aus Bronze, Cluny und Senlis, um 1925, sowie eine Brosche mit graviertem Elfenbeindekor, Femmes de profil parmi les feuillages, um 1903–05, von René Lalique (Aÿ 1860–1945 Paris). Im Bereich Art Déco zeigt die Galerie Mathivet (FR – Stand 3) einen eleganten zweitürigen Chagrin-Schrank (H 164 x B 105 x T 40 cm), um 1940, von Jean Pascaud (Rouen 1903–1996 Fourqueux), der für die Qualität und Opulenz seiner Werke bekannt war.
9. Moderne Skulpturen und Gemälde
Die Boon Gallery (BE – Stand 26) zeigt ein höchst repräsentatives Werk von Henri Le Sidaner (Port-Louis 1862–1939 Paris) mit dem Titel Paysage d’Hiver, 1924. Am Stand der Galerie Berès (FR – Stand 65) können Sammler:innen Les fées von Maurice Denis (Granville 1870–1943 Paris), um 1891, entdecken. Der Künstler war Mitglied der Nabis, einer avantgardistischen Bewegung des Postimpressionismus. Sylvia Kovacek – Vienna (AT – Stand 78) zeigt ein bemerkenswertes und farbenfrohes Aquarell des Wiener Architekten und Malers Friedensreich Hundertwasser (Wien 1928–2000 Pazifik) mit dem Titel Arkadenhaus mit gelbem Turm aus dem Jahr 1953. Hundertwassers Werk, das von der Abstraktion und dem Surrealismus geprägt ist, weist grosse Ähnlichkeiten mit den Werken von Paul Klee und Wassily Kandinsky auf. Bei Artimo Fine Arts (BE – Stand 134) ist ein Werk des britischen Künstlers Joseph Gott (Calverley 1785–1860 Rom) zu sehen: Odysseus und sein Hund aus weissem Carrara-Marmor (H 185,5 cm). Die Skulptur zeigt Odysseus mit Lendenschurz und Mütze, wie er nach 20 Jahren Abwesenheit seinen treuen Hund Argos wiedertrifft. A&R Fleury (FR/BE – Stand 45) präsentiert eine exquisite Alabasterskulptur eines Kopfes von Ossip Zadkine (1890–1967) aus dem Jahr 1924. Am Stand von Victor Werner (BE – Stand 56) ist eine seltene Schönheit zu sehen, ein Gipsabguss von 1929 mit dem Titel Schreitender Panther von Thierry Van Ryswyck (Antwerpen 1911–1958 Vallauris).
10. Design
Die New Hope Gallery (BE – Stand 82) beeindruckt mit einem Totem-Stuhl von Philippe Druillet, dem 80-jährigen Comiczeichner, dessen futuristische und phantasmagorische Werke mehrere Generationen beeinflusst haben. Das Werk aus dem Jahr 2015 besteht aus poliertem und gehämmertem Edelstahl und ist mit Bergkristallen und graviertem Glas verziert. Am selben Stand wird auch der ikonische Chieftain-Sessel gezeigt, der 1949 von dem Architekten und Designer Finn Juhl (Frederiksberg 1912–1989 Kopenhagen) entworfen wurde. Dieses Exemplar stammt aus dem Jahr 1970. Ben Storm. Der Marmortisch, der die Form eines monumentalen Kissens nachahmt, geht hervor aus Objects with Narratives (BE – 132) Ex Hale (2020, H 198 x W 102 x D 33 cm) designed von einer faszinierenden Materialtransformation und spielt mit unseren gewohnten Vorstellungen von Materialität: OWN Galerie.
11. Zeitgenössische Kunst
Neu auf der BRAFA ist die Galerie Nathalie Obadia (FR/BE – Stand 88). Sie zeigt einen Wandteppich von Laure Prouvost (Croix, 1978), We Will Keep Cool (Tour Eben Ezer), 2023 (H 260 x B 180,5 cm). Am Stand von De Brock (BE – Stand 33) ist Etcetera V, 2023 von Imi Knoebel (Dessau, 1940) zu sehen, und Rodolphe Janssen (BE – Stand 36) zeigt eine Arbeit von Sanam Khatibi (Teheran, 1979) mit dem Titel A few more crimes, 2018.
12. Tapisserien
Dei Bardi Art (BE – Stand 9) zeigt eine flämische Tapisserie aus Wolle und Seide mit der Darstellung des Martyriums der Heiligen Barbara, Brügge, um 1525–50 (H 270 x B 198 cm). Es handelt sich um ein herausragendes Beispiel der Handwerkskunst des 16. Jahrhunderts, das sich durch seine aussergewöhnlich gut erhaltene Farbpalette auszeichnet. Die Galerie Hadjer (FR –Stand 124) zeigt einen Wandteppich mit dem Titel La Femme et le Moineau, der 1957 vom Architekten und Künstler Le Corbusier (La Chaux-de-Fonds 1887–1965 Roquebrune-Cap-Martin) entworfen wurde. Dieses Werk (225 × 225 cm) zeugt von der Begegnung zwischenmoderner Kunst und dem jahrhundertealten Know-how der Werkstätten von Aubusson.
13. Schmuck
Barbara Bassi (IT – Stand 55) zeigt ein Armband aus 18 Karat Gold und Diamanten von Franco Canilla (Caltagirone 1911–1985 Rom), um 1950. Bei Cabinet of Curiosities – Honourable Silver Objects (BE – Stand 81) können Sammler:innen eine Brosche aus 18 Karat Gold und Diamanten (um 2000) aus dem Hause Hemmerle bewundern. Die 1893 in München gegründete Manufaktur ist bekannt für ihre einzigartigen Kreationen und ihr Bekenntnis zu Handwerk und Qualität. Collectors Gallery (BE) präsentiert ein Werk von Joana Vasconcelos, die Halskette Extravaganza (Black). Die Künstlerin interpretiert eines der häufigsten Elemente in der Schmuckkunst neu, die Kugel – traditionell als Perle bekannt – und hat eines der raffiniertesten zeitgenössischen Stücke mit einem neobarocken Flair kreiert.
14. Comics
Auf der BRAFA 2025 zeigt die Huberty & Breyne Gallery (BE – Stand 54) einen Bogen von Tintin in America (Tim und Struppi in Amerika) in der Originalversion von 1932. Es handelt sich dabei um das erste Abenteuer des berühmten Reporters, das im Verlag Casterman veröffentlicht wurde. Dieser einzigartige Druckstock wurde von Hergé anlässlich des 200-jährigen Jubiläums des Verlags gestiftet, um diese historische Zusammenarbeit zu feiern.
BRAFA Art Fair
26. Januar. – 2. Februar 2025
Brussels Expo – Hallen 3 & 4