Die schweizerisch-griechische Künstlerin Dimitra Charamandas hält mit Stift und Kamera fest, was ihr auf ihren Streifzügen durch die Natur auffällt. Flugaufnahmen von Bergketten, Vulkanen und Calderaseen, das gefundene Fragment einer Muschel sowie wissenschaftliche Abbildungen aus der Tiefsee und dem Inneren des menschlichen Körpers haben die Künstlerin zu Gemälden an der Grenze zwischen Figuration und Abstraktion inspiriert.
Das Helvetia Art Foyer Basel zeigt Dimitra Charamandas
Landschaft und Körper, Formen und Texturen vermischen sich auf den Leinwänden der Künstlerin zu sinnlicher, fliessender Malerei.
Über die Helvetia Gruppe
Helvetia Versicherungen mit Sitz in St. Gallen hat sich seit 1858 zu einer erfolgreichen Versicherungsgruppe mit über 12 000 Mitarbeitenden und mehr als 7 Millionen Versicherten entwickelt. In der Schweiz ist Helvetia gemäss eigenen Angaben die führende Schweizer Allbranchenversicherung. Im Segment Europa mit den Ländern Deutschland, Italien, Österreich und Spanien verfügt das Unternehmen über fest verankerte Marktpositionen für überdurchschnittliches Wachstum. Im Segment Specialty Markets bietet Helvetia weltweite massgeschneiderte Spezial- und Rückversicherungsdeckungen an. Bei einem Geschäftsvolumen von CHF 11.1 Mrd. erzielte Helvetia im Geschäftsjahr 2022 ein IFRS-Ergebnis nach Steuern von CHF 614.4 Mio. Die Aktie der Helvetia Holding AG wird an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange gehandelt. Das Engagement für die Kunst ist bei der Helvetia tief verankert.
Dimitra Charamandas überführt das Gesehene, Erlebte und Erspürte in neue malerische Wirklichkeiten zwischen Mikro- und Makrokosmos. Die Malerei steht im Zentrum von Charamandas’ Werk, doch ihr Schaffen umfasst auch andere Medien wie Video, Text und Skulptur. Sorgfältig inszeniert sind ihre neuen Werke bis zum 27. Juli 2023 im Ausstellungsraum von Helvetia in Basel zu sehen.
Interesse für Brüche, Dellen und Sprünge
Das Interesse der Künstlerin dreht sich um die Bruchlinien zwischen Aussen- und Innenräumen, zwischen harter und weicher Materie. Sie interessiert sich für Fehlstellen an Objekten und in Landschaften, für diejenigen Bereiche, in denen beispielsweise die Erosion bereits ihre Spuren hinterlassen hat – seien es Dellen, Sprünge und Risse oder Brüche. Die dadurch entstandenen neuen Strukturen und Körper faszinieren die Künstlerin: «Ich beginne zu begreifen, dass ich um Öffnungen kreise – um die Stellen des Übertritts, der potenziellen Umstülpung, des
Eindringens oder Öffnens.» Der Ausstellungstitel «Little inlets» greift diese «kleinen Eingänge» oder «Zuläufe» auf. Die ausgestellten Arbeiten drehen sich um diese tatsächlichen oder potenziellen Öffnungen und regen die Besuchenden dazu an, jede rigide Idee von Körpern zu hinterfragen.
«My eye is a lake»
Die Wechselwirkung zwischen einer Umgebung und deren Einfluss auf eine innere, körperliche wie psychische Verfasstheit prägen Charamandas’ Arbeit. Landschaften sind für sie weit mehr als die Wiedergabe von Topografie. Eine Ansicht kann modellhaft auch andere Dimensionen schildern: Ändern wir den Blickwinkel, werden die Perspektiven durchlässig. Aufsicht oder Einsicht? Organ oder Landschaft? Diese Fragen stellen sich etwa beim Betrachten des Gemäldes «My eye is a lake» (2023). Was nehmen wir mit unseren Sinnen wahr und welche Schlussfolgerungen ziehen wir daraus?
Breites Kunstengagement
Die Ausstellung «Little inlets» ist bis zum 27. Juli 2023 jeweils donnerstags von 16 bis 20 Uhr geöffnet (abgesehen vom 18. Mai 2023). Der Eintritt ist frei. Es handelt sich um eine der periodisch wechselnden Ausstellungen im Art Foyer. Neben Einzelausstellungen ausgewählter Künstler:innen präsentiert das Helvetia Art Foyer auch thematische, dialogische oder monografische Ausstellungen, die Einblicke in die firmeneigene Kunstsammlung erlauben. Mit über 2 000 Werken von rund 400 Schweizer Kunstschaffenden zählt die Helvetia Kunstsammlung zu den bedeutendsten Firmensammlungen der Schweiz. Zum Kunstengagement von Helvetia, die auch Kunst versichert, zählt ausserdem der Helvetia Kunstpreis, mit dem junge Künstler:innen beim Start ins Berufsleben unterstützt werden.