Der Kunstverein Baselland scheut keinen Aufwand. Hier werden Kunstschaffende unterstützt, gefördert und ermutigt – das Haus passt sich an die Kunst an und nicht umgekehrt – aus dieser Haltung entstehen wunderbare Ausstellungen. Das wird sich mit Sicherheit auch nach dem baldigen Umzug ins Dreispitz nicht ändern.
CH-Kunstverein | Kunstverein Baselland
Das innovative Haus in der Basler Agglommeration punktet mit mutigen, aufwändigen Ausstellungen und ist längst der eigentliche Leuchtturm der Region.
Geschichte
In den 1930er-Jahren begann im Kanton Basel-Landschaft mit der Gründung des kantonalen Kunstkredits eine systematische, institutionelle Kunstförderung. Die Kommission des Kunstkredits organisierte im Zwei- bis Dreijahresrhythmus Kunstausstellungen und kaufte unter anderem daraus Bilder und Grafiken an. Es begann eine Sammlung basellandschaftlicher Kunst zu wachsen. In der Folge kam es 1944 zur Gründung der privaten Basellandschaftlichen Kunstvereinigung, dem heutigen Kunstverein Baselland. Durch Ausstellungen und Ankäufe wollte er explizit einheimisches Kunstschaffen fördern. Während Jahrzehnten veranstaltete der Kunstverein im Schloss Ebenrain – das der Kanton 1952 ankaufte –, Ausstellungen von Baselbieter Künstler*innen. Mangels eigener Ausstellungsräume musste der Verein auch auf leerstehende Fabriken, Geschäftsliegenschaften, Schulhäuser oder Tramdepots ausweichen.
Eigene Ausstellungräume
Im Sommer 1997 erwarb der Verein das ehemalige Fabrikgebäude an der St. Jakob-Strasse 170 in Muttenz und erfüllte sich damit einen langgehegten Wunsch nach einem eigenen Ausstellungshaus. Federführend war hierbei der damalige Präsident des Kunstvereins, Richard Hersberger. Kurze Zeit später wurde das Kunsthaus Baselland in seiner heutigen Erscheinungsform mit cirka 1400m² Ausstellungsfläche eröffnet. Der Gewerbebau, der auf der Kantonsgrenze von Basel-Stadt und Basel-Landschaft in unmittelbarer Nachbarschaft zum St. Jakob-Stadion der Architekten Herzog & de Meuron liegt, war und ist von der Stadt Basel in wenigen Minuten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Träger
Träger der privat geführten Institution ist der Kunstverein Baselland, dem zahlreiche Künstler*innen, Kulturschaffende und interessierte Laien sowie Persönlichkeiten aus der Region Basel angehören. Die Bildungs- Kultur- und Sportdirektion des Kantons Basel-Landschaft (kulturelles.bl) unterstützt mit einem jährlichen Subventionsbeitrag den Betrieb. Die finanzielle Basis wird stetig durch Gesuche an Dritte erweitert, um Künstler*innen in ihrer Werkproduktion für ihre Ausstellungen im Kunsthaus Baselland zu unterstützen. Die Immobilie in Muttenz gehört der gemeinnützigen Stiftung Kunsthaus Baselland. Zweck der Stiftung ist es, dem Kunsthaus Baselland sein Zuhause zur Verfügung zu stellen. Sie wird auch Bauherrin des neuen Kunsthauses auf dem Dreispitz sein.
Netzwerk
Während der letzten zwei Jahre konnte das Kunsthaus Baselland sein Netzwerk innerhalb der Basler Kunst- und Kulturszene, im internationalen Kontext, aber auch vermehrt zur Wirtschaft dank wichtiger Kooperationspartner ausbauen. Zudem wurde der Kontakt zu Universitäten, insbesondere zur Fachhochschule Nordwestschweiz auf dem Dreispitz mit ihren unterschiedlichen Instituten, sowie zu Hochschulen und Akademien der Region wie Freiburg i.Br. oder Karlsruhe intensiviert. Auch der Bereich der Vermittlung und dabei die benachbarten Schulen und Fachhochschulen spielen eine immer stärkere Rolle für das Kunsthaus Baselland. Die breite internationale Wahrnehmung, die in den letzten Jahren intensiviert werden konnte, hat dazu geführt, dass das Kunsthaus auch mit Presse und Medien auf lokalem, nationalem und internationalem Niveau gut vernetzt ist.