«88.15» – Eine Gruppenausstellung mit: Judith Albert, Nathalie Bissig, René Gisler, Marianne Kuster und Annemarie Oechslin.
Binz 39 | " 88.15 "
Unter dem Titel 88.15 zeigt die Stiftung BINZ39 eine Zusammenstellung von Künstlerinnen und Künstlern die allesamt in einer Beziehung mit der Innerschweiz stehen, jedoch teils in Zürich, Berlin oder Luzern leben und arbeiten und trotz einer regen Ausstellungsbiographie bis anhin selten in Zürich gezeigt wurden. Dies nahm Lucia Coray zum Anlass, diesen Künstlern in der Stiftung BINZ39 eine Plattform zu schaffen und dem Zürcher Publikum vorzustellen. Inhaltlich drehen sich die versammelten Arbeiten um das Suchen und Kreisen, es werden Pläne und Orte geschaffen, die in der Folge wieder verschwinden und mehr Modell als Tatsache sein wollen.
Die numerische Zahl 88.15 stellt den Titel der Ausstellung dar und beschreibt die genaue Kilometer-Distanz zwischen Altdorf/Uri und Zürich. Die seismografische Aufzeichnung einer Zugfahrt von Flüelen nach Zürich am 25. Juli 2008 ist auf der Einladungskarte erkennbar, die Reisedauer betrug 1 Stunde 16 Minuten.
Judith Albert (*1969, Sarnen) lebt und arbeitet in Zürich und hat an der HGKZ Bildende Kunst studiert. Sie war u.a. mit ihren Arbeiten im Kunsthaus Langenthal, im Kunstmuseum Luzern, im Attitude in Genf und im Musée des Beaux-Arts in La Chaux-de-Fonds vertreten. Mit einem Atelierstipendium der Stadt Zürich war sie in 2002/03 in Genua, sowie in 2007 mit dem CIA in Paris.
Nathalie Bissig (*1981 in den Schweizer Bergen, lebt und arbeitet in Zürich) gewann vor wenigen Monaten am ewz.selection swiss photography den Fotopreis in der Kategorie Fine Arts mit der Serie „Moskitos und Amöben“ über Malawi. Ende 2007 wurde sie von der Heinrich Danioth Stiftung mit dem Förderpreis ausgezeichnet. Anfang 2008 zeigte sie eine Werkreihe in der Ausstellung „Top of Central Switzerland“ im Kunstmuseum Luzern.
René Gisler (*1967 in Schattdorf/Uri) lebt und arbeitet in Luzern und Berlin. In 2007 war er mit einer Arbeit in Môtiers – Art en plein air vertreten, zudem war er u.a. in Gruppenausstellungen des Kunstmuseums Luzern, des Kunstpanoramas Luzern, der Kunsthalle Basel vertreten.
Primär ist Marianne Kuster (*1941, lebt und arbeitet in Schattdorf/Uri) eine Beobachterin ihres Umfeldes, der städtischen Strukturen, aber auch vor allem des Menschen. Alltägliche Situationen kommen dabei genauso zum Tragen wie Themen des Unbewusstseins, des Hintergründigen. Dabei zeichnet und malt sie Szenarien mit Wesen die an mythologische Welten erinnern, skurrile Bildtitel deuten zusätzlich auf hintersinnige und ironische Themen hin.
Annemarie Oechslin (*1978 in Altdorf, Uri) hat in 2005 ihr Studium an der HGKZ im Studienbereich der Fotografie abgeschlossen. Schon während ihrer Studienzeit hat sie an zahlreichen Gruppenausstellungen in Uri, Luzern und Zürich teilgenommen. In 2007 hat sie in einer Kabinettausstellung ihre Werke in einer Einzelausstellung im Kunstmuseum Luzern präsentiert. In der letzten Jahresausstellung der Zentralschweizer Künstler wurde ihr für eine multimediale Assemblage von Fotografie und plastischer Arbeit der Ausstellungspreis der Kunstgesellschaft Luzern zugesprochen.