Susanne Holz bezeichnet in ihrem Artikel in der «Luzerner Zeitung» die Künstlerin Judith Albert als «Königin des Lichts» und spricht begeistert von einer Ausstellung von «stiller Kraft». Tatsächlich ist «as long as there is light» eine tiefe künstlerische Erfahrung. Die aktuelle Ausstellung in der Edizioni Galleria Periferia drängt sich arttv.ch daher förmlich auf, audiovisuell festzuhalten. Für alle, die diese verpasst haben, aber auch darüber hinaus.
«as long as there is light»
Kulturjournalist Dietrich Roeschmann über die Arbeit von Judith Albert
«Was wir als real erleben oder erinnern, hängt von vielen äusseren Faktoren ab. Aber was genau ist die Natur der Bilder, die unsere Wahrnehmung erzeugt und unser Gehirn speichert? Oder die es überschreibt, sodass am Ende vielleicht nur eine vage Ahnung bleibt, die aber lebendig genug ist, um durch den Klang
einer Stimme, eines Geruchs oder einer Brise wieder ins Bewusstsein gerufen zu werden? In ihrer Kunst interessiert sich Judith Albert für diese Grauzonen zwischen Erfahrung und Erinnerung und für den Fluss der Zeit, der unsere Beziehung zur Welt trotz unserer Sehnsucht nach Gewissheit prägt. Ihre Videoarbeiten und Installationen, oft im öffentlichen Raum, versetzen den Betrachter in einen seltsamen Schwebezustand.»