«Auswahl 20» ist die erste Ausstellung, die Katharina Ammann als Direktorin und Kuratorin des Aargauer Kunsthauses verantwortet. Im arttv Porträt spricht sie von ihrer kuratorischen Arbeit im Auf und Ab von Corona, gibt einen Ausblick auf Projekte im neuen Jahr und erläutert, wie die Pandemie auch Positives für die Vermittlung von Kunst mit sich bringt.
Aargauer Kunsthaus | Katharina Ammann
Die neue Direktorin verrät im Rahmen der Ausstellung «Auswahl 20», was das Publikum die kommenden Monate im Aargauer Kunsthaus erwartet.
Mut zur Innovation
Seit dem 1. Juli 2020 leitet die 46-jährige Kunsthistorikerin Katharina Ammann das Aargauer Kunsthaus. Sie hat Madeleine Schuppli abgelöst, welche das Kunsthaus Ende Januar 2020 verliess. Katharina Ammann leitete seit 2015 die Abteilung Kunstgeschichte des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA) in Zürich und hat sich im Laufe ihrer beruflichen Laufbahn profunde Kenntnisse insbesondere des Schweizer Kunstschaffens angeeignet, unter anderem als wissenschaftliche Assistentin am Kunstmuseum Solothurn, wo sie Ausstellungen vorwiegend zur Gegenwartskunst kuratierte und als Konservatorin am Bündner Kunstmuseum Chur. Katharina Ammann sieht eine der zentralen Aufgaben des Kunstmuseums der Zukunft darin, die Bedeutung der Kunst auch der nächsten Generation zu vermitteln und zwar durch substanzielle Inhalte und Mut zur Innovation.
Auswahl 20
In Zusammenarbeit mit dem Aargauer Kuratorium entsteht jeweils zum Jahresende die Jahresausstellung «Auswahl». Sie bietet sowohl Neuentdeckungen wie auch bekanntere Positionen, die gemeinsam einen thematisch wie formal vielfältigen Überblick des aktuellen Kunstschaffens der Region zeigen. Aus den 170 eingereichten Dossiers haben die Jurys des Aargauer Kunsthauses und des Aargauer Kuratoriums 50 Kunstschaffende eingeladen, ihre Werke zu präsentieren. Die «Auswahl 20» ist die erste Ausstellung, die Katharina Ammann als Direktorin des Aargauer Kunsthauses kuratiert hat.
Text: Aargauer Kunsthaus