Die BRAFA versteht sich als eine der hochwertigsten internationalen Messen in Europa – ihr beständiges Streben nach herausragender Qualität kommt bereits bei der Auswahl der Aussteller an erster Stelle. 132 Galerien aus 14 Ländern, davon 6 aus der Schweiz, werden mit einer Bandbreite vertreten sein, die von der Antike bis zur zeitgenössischen Kunst reicht. Ehrengast der BRAFA 2024 ist die Paul Delvaux Stiftung.
132 Galerien nehmen an der BRAFA 2024 teil
- Publiziert am 3. Oktober 2023
Im Rampenlicht : die Paul Delvaux Stiftung
Die Paul Delvaux Stiftung ist Ehrengast der BRAFA 2024: Zu diesem Anlass plant die Stiftung eine die wichtigsten Schaffensperioden umfassende Ausstellung des belgischen Künstlers, der mit dem Surrealismus in Verbindung gebracht wird. Sie findet in einem ihr gewidmeten Raum auf der Messe statt. Harold t’Kint de Roodenbeke, Vorsitzender der BRAFA betont: «2024 jährt sich der Jahrestag des Surrealismus zum 100. Mal. Und tatsächlich veröffentlichte André Breton 1924 sein erstes Manifest. In diesem Zusammenhang zollt die Paul Delvaux Stiftung dem belgischen Maler ihre Wertschätzung und begeht gleichzeitig seinen 30. Todestag. Häufig bezeichnet die internationale Presse und Beobachter:innen Belgien als surrealistisch – ein Begriff, der perfekt zu unserer oftmals eigenwilligen Arbeitsweise passt.» Die Paul Delvaux Stiftung entführt die Besucher:innen in die sehr persönliche Welt des Künstlers: Die Werke von Delvaux erscheinen wie Wachträume, in denen mysteriöse Figuren in Szene gesetzt sind und Frauen eine zentrale Rolle spielen. Aber auch unerwartete Figuren wie Skelette – positioniert vor antiken Architekturkulissen oder auf Bahnhöfen, von denen der Künstler fasziniert war – werden dargestellt. Darüber hinaus zeigt die ROCAD (Chambre Royale des Antiquaires de Belgique) auf ihrem Stand eine Reihe von Papierarbeiten des Künstlers.
18 Neulinge
18 neue Aussteller sind an der BRAFA 2023 präsent. In der Kategorie Alte Kunst stellt die spanische Nicolás Cortés Gallery europäische Gemälde und Skulpturen aus dem 15. bis Anfang des 20. Jahrhunderts aus, darunter Zurbaran, Goya, Ribera und Murillo. Ralph Gierhards Antiques / Fine Art – ein aus Deutschland stammender Spezialist für europäische Kunst vom 17. bis zum 19. Jahrhundert – zeigt vergoldete Bronzeobjekte, Skulpturen, Möbel, Gemälde alter Meister, impressionistische Gemälde und Art-Déco-Objekte. Die Galerie Heutink Ikonen mit Sitz in den Niederlanden stellt eine Auswahl an Ikonen aus dem Balkan, Russland, Griechenland, Ägypten und Äthiopien, die vom 16. bis 19. Jahrhundert reichen, zusammen. Altes und modernes SIlber sowie zeitgenössische Kreationen bietet die deutsche Galerie Kunsthaus Kende an. Die italienischen Galerien Mearini Fine Art und Romigioli Antichità – beide ganz der Haute Époque verschrieben – schliessen sich der Liste der Aussteller 2024 an. Die französische Galerie Marc Maison bringt Architekturelemente, Möbel und Objekte aus dem 19. Jahrhundert mit, die eine Verbindung zu den Weltausstellungen von 1851 bis 1900 haben. Erstmalig verzeichnet die BRAFA mit der Galerie Secher Fine Art & Design, spezialisiert auf moderne Kunst (COBRA-Bewegung), einen Neuzugang aus Dänemark. Im Bereich der zeitgenössischen Kunst stellt die französische Galerie Christophe Gaillard, die erst kürzlich eine Dépendance in Brüssel eröffnet hat, Arbeiten zeitgenössischer und zwischen den 1960er bis 90er Jahre aktiven Künstler:innen aus. 2024 kehren zwei Pariser Galerien zurück: die Galerie Kevorkian – Spezialist:innen für Archäologie des Alten Orients sowie islamische und indische Kunst – und die Galerie Flak mit ihrem Fokus auf traditioneller Kunst aus Afrika, Ozeanien und Nordamerika. Schliesslich gibt es auch ein Wiedersehen mit der belgischen Galerie Sofie Van de Velde – auf ihrem Stand kann bei der kommenden Ausgabe eine gewagte Gegenüberstellung moderner und zeitgenössischer Künstler erwartet werden.