Acht asiatische Spielfilme laufen allein im Wettbewerb des Festivals. Dem kürzlich verstobenen Visionär des japanischen Genrekinos Suzuki Seijun widmet das Festival zudem eine Hommage.
NIFFF 2017 | Fokus «Asiatisches Kino»
- Publiziert am 19. Juni 2017
Das NIFFF lädt ein, das asiatische Kino besser kennen zu lernen und ehrt post mortem den japanischen Regisseur Suzuki Seijun.
Japanischer Meister
Er gilt als Visionär des japanischen Kinos, der am 13. Februar dieses Jahres verstorbenen Suzuki Seijun. Sein umfassendes Schaffen wird am NIFF 2017 mit einer Retrospektive gewürdigt. Das Festivalpublikum erwarten zehn seiner wunderschönen, kontroversen Meisterwerke. Darunter auch Seijuns letzter Film «Princess Raccoon» aus dem Jahre 2005. In seinem Märchen-Musical schildert Seijun die tragische Liebe zwischen einer Waschbärprinzessin und einem gefallenen Prinzen. Seijun erfand in den 60ern des vergangenen Jahrhunderts das japanische Genrekino neu. Seine ultrastilisierte, oft fast ironische Filmsprache brach mit den Codes der streng normierten japanischen Gesellschaft. Sein Nachlass ist, so die Festivalleitung, fundamental wertvoll.