Einmal mehr glänzt das Theater Spektakel mit aussergewöhnlichen Produktionen aus dem In- und Ausland. In den zwei Wochen des Festivals kann man eine geografische, sowie eine thematische Weltreise machen. Viel Spass!
Zürcher Theater Spektakel 2010
Die Programmleitung des Festivals lädt jährlich rund 25 bis 30 Gruppen oder Einzelkünstler und –künstlerinnen aus der ganzen Welt ein, deren Arbeiten durch formale Eigenständigkeit, innovativen Charakter und künstlerische Ambition überzeugen. Ein Teil des Budgets steht für festivaleigene Produktionen oder Koproduktionen zur Verfügung. Dabei werden Projekte bevorzugt, die in einem engeren Zusammenhang mit dem Festival stehen. Die Geschichte des Zürcher Theater Spektakels ist geprägt von herausragenden Künstlerpersönlichkeiten und neu entdeckten Talenten aus dem Off-Theater-Bereich, die mit ihren eigenwilligen Produktionen für Aufsehen in der internationalen Theater-, Tanz- und Performanceszene sorgen.
Die Spannweite der Programmation umfasst die verschiedensten Ausdrucksformen und künstlerischen Handschriften und reicht von politisch engagierten Gruppen wie dem Market Theatre oder der Handspring Puppet Company aus Johannesburg über die expressiven Wüteriche La Fura dels Baus aus Barcelona und die Videotheaterpioniere Wooster Group aus New York bis zu stilbildenden Theatermachern wie Peter Brook, Robert Lepage oder Christoph Marthaler. Das israelische Akko Theater Zentrum war am Theater Spektakel ebenso zu Gast wie der japanische Choreograf Saburo Teshigawara, Les Ballets C. de la B. aus Belgien, die Socìetas Raffaello Sanzio aus Italien und die grossen Regietalente aus Europas Osten, Eimuntas Nekrosius, Oskaras Korsunovas und Alvis Hermanis.
In der jüngeren Vergangenheit waren es immer häufiger Produktionen im Schnittfeld verschiedener künstlerischer Ausdrucksformen – Neue Musik, Theater, Oper, Video, Tanz und Performance -, die für Höhepunkte im Programm sorgten: Neue Formen von Musiktheater wie sie etwa Guy Cassiers und der Shooting Star Wayne Traub aus Belgien, Liza Lim und das Elision Contemporary Music Ensemble aus Australien oder Ong Ken Seng aus Singapur pflegen; oder Arbeiten aus dem Bereich Video/Performance/bildende Kunst wie sie Marina Abramovic, Richard Forman, Michael Laub, Guillermo Gomez-Peña, Matthew Barney oder das australische Museum of Modern Oddities zeigten.