«…des Kosmonauten an die Frau, die er einst in der ehemaligen Sowjetunion liebte». Ein abwechslungsreicher, pointierter Theaterabend. Das Ensemble agiert mit grosser Leichtigkeit, trotz der komplizierten Verwicklungen fehlt jegliche Erdenschwere. Sehenswert!
Winkelwiese | Die letzte Botschaft...
«Die letzte Botschaft des Kosmonauten…», ein preisgekröntes Stück des schottischen Autors David Greig, steht inhaltlich in einem engen Zusammenhang mit dem Stück «Pyrenäen», mit dessen Schweizer Erstaufführung das Theater Winkelwiese die Spielzeit 2008 eröffnete. In «Pyrenäen» schrieb Greig die Geschichte fort, die er im Kosmonauten-Stück etabliert hatte.
Die Kosmonauten Oleg und Kasimir driften seit Jahren im All, vergessen von der Welt. Die beiden stehen sinnbildlich für die anderen Figuren im Stück mit dem unförmigen Titel «Die letzte Botschaft des Kosmonauten an die Frau, die er einst in der ehemaligen Sowjetunion liebte».
Auch sie sind verlorene, einsame Seelen: Zum Beispiel Nastassja, Kasimirs Tochter, die als Tänzerin in einem Londoner Nachtclub arbeitet. Ab und zu schaut sie noch in den Himmel, um ein Zeichen ihres Vaters zu entdecken. Oder Keith, der mit Vivienne in einer erstarrten Beziehung lebt, sich in Nastassja verliebt und plötzlich verschwindet. Vivienne macht sich auf die Suche nach ihm und trifft auf den Ufo-Forscher Bernard, der Kontakt zu Ausserirdischen sucht.