Nach der spektakulären Inszenierung im Zürcher Hauptbahnhof konzentriert sich das Theater St.Gallen auf das Wesentliche und zeigt Verdis Oper ‘La Traviata’ mit beeindruckender Schönheit und grösster Intensität.
Theater St.Gallen | La Traviata
Violetta Valéry, die Pariser Edelkurtisane, ist wie eine Blume aus Charles Baudelaires berühmten Fleurs du mal. Nach aussen hin repräsentiert sie die sinnliche Verführung schlechthin und hüllt sich in eine Aura von Ausgelassenheit und Vergnügungssucht, in ihrem Innern zeichnen sich jedoch immer mehr die Vorboten einer schweren Krankheit ab. Auf einem ihrer legendären Feste in ihrem berühmt-berüchtigten Pariser Salon lernt sie den Studenten Alfredo Germont kennen. Von seinem unverblümten Liebesgeständnis berührt, entschliesst sich Violetta, ihr Pariser Leben aufzugeben. Gemeinsam mit Germont zieht sie in ein Landhaus ausserhalb der Stadt, wo die beiden für einen Moment das Glück der Liebe erleben. Als Germont erfährt, dass Violetta ihren gesamten Besitz verkauft hat, um für das gemeinsame Leben aufkommen zu können, reist er nach Paris, um Geld zu beschaffen. Währenddessen zwingt Alfredos Vater die einstige Kurtisane, die Affäre mit seinem Sohn zu beenden. Durch einen Brief löst sie das Verhältnis zu Alfredo auf. Kurz darauf trifft Alfredo in einem Pariser Salon auf Violetta in Begleitung des Barons Douphol. In seinen Gefühlen verletzt, wirft er ihr eine Geldbörse vor die Füsse. Brüskiert fordert ihn der Baron zum Duell heraus. Nach dem Duell, das für beide glimpflich abgelaufen ist, erfährt Alfredo von seinem Vater die Wahrheit und will Violetta um Verzeihung bitten. Doch für Violetta kommt jede Hilfe zu spät.