Das Theater St.Gallen zeigt in der vorweihnachtlichen Zeit “Der kleine Prinz” von Saint Exupéry – ein sinnliches Vergnügen für die ganze Familie.
Theater St.Gallen l Der kleine Prinz
„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“
Der Zufall will es, dass der kleine Prinz und ein Pilot einander mitten in der Sahara treffen, nachdem dieser mit seinem Flugzeug abgestürzt ist. Der kleine Prinz hat nichts von einem verlorenen oder erschöpften Kind an sich, sondern bittet nur zutraulich: “Sei doch bitte so freundlich und zeichne mir ein Lämmchen”.
Nach längerer Unterhaltung wird klar, dass der kleine Prinz nicht von einem Planeten kommt, sondern von dem kleinen Asteroiden B 612. Auf seiner Reise durch das Universum lernte er die verschiedensten Menschen kennen. Sie waren durchwegs alle nur mit sich beschäftigt und orientierten sich an Äusserlichkeiten.
Erst auf der Erde erfuhr der kleine Prinz, dass die Einsamkeit des Einzelnen nur mit Hilfe von echten Gefühlen wie Freundschaft oder Liebe zu überwinden ist. Der Fuchs lehrte ihn das Geheimnis der Freundschaft, das darin besteht, dass ein Mensch für den anderen Verantwortung trägt. Nachdem er von einer Schlange gebissen wird, fällt der kleine Prinz lautlos in den Sand und ist am folgenden Morgen verschwunden. Der Pilot hat inzwischen sein Flugzeug repariert und kann in seine Welt zurückkehren
Das von Saint-Exupéry selbst illustrierte Buch ist 1943 erschienen und entstand während des Zweiten Weltkriegs – nach der Emigration des Verfassers in die USA. Es ist ein leidenschaftliches Plädoyer für Freundschaft und Mitmenschlichkeit.