Ein kurtweilliger Liederabend, der das breite Schaffen Kurt Weills hörbar macht – oder ein «unzulänglicher» Männerabend, der die grossen Hits Kurt Weills wieder aufleben lässt.
Theater Rigiblick | Denn wie Mann sich bettet
Ein kurtweilliger Liederabend
Tenor Christian Jott Jenny und Pianist Edward Rushton wagen den Spagat zwischen dem bissigen deutschen und dem smoothen amerikanischen Weill. So erklingt die «Dreigroschenoper» im Schleudergang genauso verblüffend wie die schmelzigen Broadway-Songs. Und als Gruss aus der Küche: ein Wiedersehen mit Alt-Regierungsrat Markus Notter. Weil er Weill mag.
Über Kurt Weill
«Obgleich ich in Deutschland geboren bin, bezeichne ich mich nicht als deutscher Komponist. Die Nazis haben mich eindeutig nicht als solchen bezeichnet, und ich verliess ihr Land 1933. Ich bin amerikanischer Staatsbürger, während meiner zwölf Jahre in diesem Land habe ich ausschliesslich für die amerikanische Bühne komponiert. Ich würde es begrüssen, wenn Sie Ihre Leser auf diese Tatsache hinweisen könnten.» Derart protestierte Kurt Weill 1947 beim Magazin «Life», nachdem er dort als deutscher Komponist bezeichnet wurde.