“Attention Artaud” dreht sich um das Delirium von Sein und Schein im Leben und in den Künsten. Die Ensembleproduktion am Theater der Künste ist dem grossen Weltenreisenden und noch grösseren Innenweltumsegler Antonin Artaud (1896–1948) gewidmet.
Theater der Künste | Attention Artaud
Stephan Müller und Joachim Schloemer inszenieren und choreografieren eine Séance, die als künstlerisches Produktions- und Ausdrucksmittel nebst theaterpraktischen auch philosophische Standpunkte einbezieht und verflechtet. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Zürcher Festspiele statt.
Wir befinden uns an einem Ort, einer Mischung aus Labor und Kultkammer. Eine Kleingruppe von Artaudianern findet sich hier zusammen. Diese bemüht sich, mit Artauds Geist und Geistern Fühlung aufzunehmen. Man durchwandert in versuchter Trance oder exzessiver Aufrauschung die verschlungenen Pfade durch die brüchigen Welten Artauds. All diese Versuche verschmelzen Artauds Spähren-Erweiterungstechniken zu einem bizarren, heiter zirzensischen, skurill verzweifelten Reigen.
Attention Artaud wird im Rahmen der Zürcher Festspiele gezeigt und ist Bestandteil der Schmerz-Séance. Die Inszenierung ist ein Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit dem IPF – Institute for the Performing Arts and Film der Zürcher Hochschule der Künste. Es spielen AbsolventInnen und Schauspielstudierende der Zürcher Hochschule der Künste.