Wo ist A? Weshalb ist er verschwunden? In der Geschichte geht es vordergründig um eine vermisste Person, aber um noch viel mehr. Ein visuell und akustisch mitreissendes Stück, das Jugendliche anregen will, zweimal hinzuschauen und hinzuhören – sich also seine eigene Meinung zu bilden!
Theater Bilitz | Wo ist A?
Wo oder Wer ist A?
Alles beginnt mit einer Vermisst-Meldung und der daraus resultierenden Frage: Wo ist A? Das Umfeld des Vermissten reagiert mit Unverständnis, Sorge und Angst. Nachforschungen über seinen Verbleib werden angestellt. Die Frage nach dem Wo weicht immer stärker der Frage nach dem Warum seines Verschwindens. Aus verschiedenen Blickwinkeln lernt das Publikum die Menschen aus A’s Umfeld kennen: Seine Schwester, seine Freundin, seinen Vater, den Kioskverkäufer um die Ecke und weitere Personen. Aus ihren Erzählungen formt sich für das Publikum A’s Lebenswelt: Vorurteile und Intoleranz prägen diese.
Die Beweggründe für sein Verschwinden scheinen den Zuschauenden immer klarer zu werden und setzen sich wie ein Puzzle zusammen: Eine junge Liebe zwischen zwei Kulturen, die nicht sein darf. Ist dieses Romeo und Julia-Motiv der Grund für sein Verschwinden? Warum aber lässt A seine Liebe dann zurück? Ist es doch die konservative, intolerante Haltung seines Vaters? Die unreflektierte, angepasste Meinung seiner Schwester? Hatte er auf die Antriebslosigkeit seiner Freunde keine Lust mehr? Trieb ihn ein Gefühl der Ohnmacht weg, in der Welt nichts verändern zu können? Hat er selbst etwas verbockt? Sieht er für sich schlicht keine Perspektive? Was hat das Fass zum Überlaufen gebracht?
Wer prägt meine Meinung?
Meinungsbildung und eigenständiges Denken sind zentrale Themen bei «Wo ist A?». Hin und her gerissen zwischen verschiedenen Ansichten und Werten scheinen Jugendliche manchmal die Orientierung zu verlieren. Die Geschichte wirft Fragen auf: Wer oder was bildet meine Meinung? Wie bilde ich mir meine eigene? Muss ich dieselben Ansichten wie meine Eltern haben? Muss ich die Meinung meiner Freunde übernehmen? Woran orientiere ich mich?
Auf die erfolgreichen Produktionen «Wer bist du denn?» und «zOFF@net» folgt das dritte selbst entwickelte Stück in Serie. Durch Improvisation und mit Hilfe einer dramaturgischen Begleitung entstehen Figuren, Texte und Handlung.