Irre oder nicht irre, das scheint hier die Frage zu sein. Damit beginnt ein Spiel um die fliessende Grenze zwischen Normalität und Wahnsinn.
Theater Basel I Pension Schöller
Normalität und Wahnsinn
Immer haben die andern mehr zu erzählen. Philipp Klapproth will deshalb etwas ganz «Verrücktes» erleben und einen Abend in einer Irrenanstalt zubringen. Er möchte gerne jemanden kennenlernen, der sich zum Beispiel einbildet, er sei ein Klavier, und der deshalb Angst hat, man könnte ihn aufs Pedal treten. Sein Neffe Alfred, der Geld von ihm will, aber keine Irrenanstalt zur Verfügung hat, führt ihn an ein Diner der Pension Schöller. Wenn sein Onkel mit der Erwartung hingeht, eine Irrenanstalt zu besuchen, wird er folglich durch die Brille des Vorurteils sehen und für verrückt halten, was normal ist. Schwer ist das nicht, denn bei Schöllers wohnen unter anderem ein abenteuerlustiger Grosswildjäger, eine ziemlich durchgeknallte Schriftstellerin und ein Schauspieler mit Sprachfehler, der dringend den «Hamnet» spielen möchte. Erschöpft aber hochzufrieden mit seinem Abenteuer kehrt Klapproth nach Kyritz an der Knatter zurück. Doch die Geister die er rief, wird er nun nicht los.