Theater Basel I Lo Speziale

Sempronio wehrt sich gegen seine Nebenbuhler
Die Welt steht Kopf: ein schwangerer Russe entbindet in China, auf den Molukken verkauft man Eisendrahtperücken, in Persien steht gar ein Ottomane vor dem Traualtar, und in der Türkei wütet die Pest. Sempronio glaubt es kaum. Noch weniger kann er fassen, was er im eigenen Hause sieht: Sein Angestellter Mengone hat hier doch tatsächlich ganz ungeniert mit seiner hübschen Ziehtochter Grilletta angebandelt. Auf die hat der Hausherr doch selbst ein Auge geworfen! Sempronio ist empört. Dabei ist Mengone bei weitem nicht der einzige Nebenbuhler. Auch der eitle und reiche Volpino umwirbt Grilletta. Es gilt schnell zu handeln. Mit allerlei Tricks versuchen die Herren, ihre jeweiligen Nebenbuhler auszustechen. Da beschliesst Grilletta, in dem ganzen Zirkus selbst die Fäden in die Hand zu nehmen.

Massimo Rocchi inszeniert Haydn
Joseph Haydn schuf für seine auf einem Text Carlo Goldonis fussende Opera buffa eine herrlich leichte, spritzige Musik. Das Werk wurde 1768 uraufgeführt und mit Beginn des 20. Jahrhunderts wieder für das Theater entdeckt. In Basel inszeniert Massimo Rocchi die turbulente Komödie und gibt damit sein Debüt als Regisseur.