Der Deutsche Wolfram Berger beweist mit seinem Karl Valentin Abend, dass die Schweizer Humor haben, vielleicht nicht mehr Humor als die Deutschen, aber den feineren.
Teufelhof Basel | Wolfram Berger
Wolfram Berger ist ein spielerisches Multitalent mit einem Hang zum Schrägen, mit Sinn für Absurditäten und doppelbödigem Humor. All dies verbindet ihn mit dem Meister der ab-gründig kuriosen Monologe, Couplets und ver-trackten Szenen – dem wundervollen Münchner Unsinnfabrikanten Karl Valentin, dem Meister des «Saublöd-Daherredens». Doch Vorsicht! Valentins höherer Blödsinn entpuppt sich bei genauerem Hinhören als philosophische Tief-gründigkeit. Den ersten Valentin-Abend präsentierte Wolfram Berger anno 1974 in Basel. Inzwischen hat er ihn – immer wieder verändert – unzählige Male gespielt. Und nun lässt er ihn im Theater im Teufelhof erneut auferstehen und bringt Valentins absurden Wortspielereien, sein tiefsinniges Gestürm um die Widrigkeiten des Alltags auf die Bühne. Valentin war voller Einfälle und blieb doch immer bescheiden. So meinte er: «Wennst as kannst, is koa Kunst und wennst as net kannst is´s erscht recht koa Kunst».