Der Welschschweizer Marc Oosterhoff operiert im Spannungsfeld zwischen Tanz und Zirkus und führt mit seinem Projekt «Cie Moost» seine Suche nach einer gemischten lebendigen Kunst fort, die Tanz, Theater, zeitgenössischen Zirkus und Performance zusammenbringt. Seine Aufführungen elektrisieren dank der Spannung, die zwischen dem Publikum und ihm entsteht, während er mit einer feindlichen Umgebung zu kämpfen hat. arttv.ch hat den Cross-Künstler besucht.
Tanzszene Schweiz | Marc Oosterhoff
Zum Künstler
Marc Oosterhoff wurde 1990 geboren und stammt ursprünglich aus Yverdon-les-Bains. 2012 schloss er sein Studium mit einem Bachelor of Movement Theatre an der renommierten Accademia Teatro Dimitri ab und ging dann für sechs Monate nach China, um sich mit Kampfkunst zu beschäftigen. Durch seine regelmässige Praxis des Parkours (Trendsportart), der Kampfkunst und der Zirkusakrobatik begann Marc, sich intensiv für das Studium der Bewegung und des Tanzes im Allgemeinen zu interessieren. Zwei Jahre lang arbeitete er als Schauspieler (u. a. bei Grigorij Lifanov und Samuel Schwarz, Firma 400 ASA), während er sich weiterhin autodidaktisch weiterbildete. 2014 trat er in La Manufacture (Lausanne) ein und war einer der ersten Studierenden des Studienfachs Contemporary Dance (Bachelor). 2016 zeigte Oosterhoff an der Plattform “Les Quarts d’Heure de Sévelin” im Théâtre Sévelin 36 in Lausanne mit «Take care of yourself» sein erstes Solo, das sich durch seinen extremen physischen Einsatz auszeichnete. Das Stück wurde für die Tanzfaktor 2018 Tournee sowie für das BE FESTIVAL für zwei Tourneen in Spanien und den UK ausgewählt. 2017 choreografierte Oosterhoff mit Cédric Gagneur das Stück «Palette(s)» und arbeitete als Tänzer und Akrobat für Youngsoon Cho Jacquet. 2019 feierte sein Projekt «The Promises of Uncertainty» Premiere, das er gemeinsam mit dem Musiker Raphael Raccuia ins Leben rief.
Sein neustes Projekt «Lab Rats» zeigt Oosterhoff in einem intimen Duo mit Owen Winship in einem Glaskäfig. Das Stück erfuhr seine Premiere am 16. und 17. März 2021 im Théâtre Sévelin 36 in Lausanne.