Zum zweiten Mal wurden in Freiburg die Schweizer Tanzpreise vergeben. Der Schweizer Grand Prix Tanz 2015 ging an Gilles Jobin. Als herausragende Tänzerin und Tänzer wurden Simone Aughterlony und Ioannis Mandafounis ausgezeichnet.
Schweizer Tanzpreise 2015
Grand Prix Tanz 2015
Gilles Jobin, Choreograph und Leiter der gleichnamigen Compagnie in Genf, erhielt den diesjährigen Grand Prix Tanz für seinen Beitrag zur Entwicklung des zeitgenössischen Tanzes, den er mit seiner kompromisslosen Art seit über zwanzig Jahren prägt und weit über die nationalen Grenzen hinaus revolutionierte. Zuletzt schuf er «Quantum», ein Werk, das während seiner Künstlerresidenz am CERN entstand und seine Leidenschaft für die Abstraktion unterstreicht.
Preis Herausragende TänzerIn
In der Kategorie Herausragende Tänzerin wurde die Neuseeländerin Simone Aughterlony geehrt, die in Zürich arbeitet und auch aktuelle Themen risikoreich und ausdrucksstark auf die Bühne bringt.
Ioannis Mangafounis ist ein typischer Tänzer des 21. Jahrhunderts, ein Tanznomade, der sowohl eigene Choreographien kreiert als auch in verschiedenen internationalen Formationen tanzt. Er wurde zum Herausragenden Tänzer erkoren.
Weitere Preise
Den Spezialpreis Tanz erhielt Claude Ratzé_/ADC Genf für sein langjähriges Engagement mit der Association pour la Danse Contemporaine (ADC), einer Genfer Publikumsorganisation. Aus dem Schweizer Tanzwettbewerb zum aktuellen Tanzschaffen wurden vier aussergewöhnliche Werke prämiert: «bits C 128H», von _Béatrice Goetz, miR Compagnie; «Orthopädie or to be» von Kilian Haselbeck/Meret Schlegel; «Requiem» von Nanine Linning, Tanzcompagnie Konzert Theater Bern; und «souffle» von Brigitte Meuwly und Antonio Bühler, DA MOTUS!. Der June Johnson Dance Prize ging an das Projekt «Requiem for a piece of meat» von Daniel Hellmann, 3art3 company.
Kulturerbe Tanz und App
Aus Ausschreibungen in den Jahren 2012 bis 2014 wurden insgesamt sechs Projekte zum Kulturerbe Tanz vorgestellt. Ausserdem lancierte das BAK die kostenlose App «Dance it».