Das Schauspielhaus Zürich zeigt unter der Regie von Matthias Hartmann die erfolgreiche Inszenierung aus dem Schauspiel Bochum. Eine gelungene Arbeit, die das Warten und die Langeweile kurzweilig werden lässt.
Schauspielhaus Zürich | Warten auf Godot
Von Samuel Beckett| Regie: Matthias Hartmann| Premiere 05. April 2007 | 20.00 Uhr | Pfauenbühne | Weitere Vorstellungen bis Mai 2007
Estragon und Wladimir warten. Sie warten auf Godot. Doch Godot kommt nicht. Die beiden kennen Godot nicht, wissen nichts von ihm, nicht einmal, ob es ihn überhaupt gibt. Auch Pozzo und Luky, die “Suchenden”, können ihnen nicht helfen. Und obwohl Estragon und Wladimir immer wieder an der ganzen Geschichte zweifeln, können sie nicht aus ihrer Haut und müssen die Absurdität ihres Seins akzeptieren und vielleicht immer so weitermachen.
Die Inszenierung von Matthias Hartmann lebt von den exzellenten schauspielerischen Möglichkeiten der Darsteller. Schon allein durch ihre komischen Charaktere vermögen sie zu überzeugen. Zwar kommt dabei das Warten, die Langeweile und die Frage nach dem Sinn des Lebens etwas kurz und es wird immer mal wieder Slapstick geboten, das nimmt die Zuschauerin aber gerne in Kauf, denn sie langweilt sich und wartet gerne gut unterhalten auf das “bittere” Ende. (GK)
Fazit: Sehenswert
Infos: www.schauspielhaus.ch