Dank einer Ratte gerät ein Gastaufenthalt in New York zur tragisch-komischen Familienepisode, die gut unterhält und tief in die menschliche Seele blicken lässt.
Schauspielhaus Zürich l Die Ratte
Die schwangere Isabell macht mit ihrem Mann Richard Urlaub in New York. In der Wohnung ihrer Schwester Maria, die darauf bestanden hat, dass die beiden nicht in ein Hotel gehen. Noch am Abend ihrer Ankunft taucht aber Maria mit ihrem Mann Nick unerwartet wieder in der Wohnung auf. Und hat den Urlaub von Isabell und Richard bereits minutiös geplant. Es kommt zu zwei tragisch-komischen Tagen in Marias und Nicks Wohnung
«Die Ratte» ist eine Komödie über die Verletzungen, die Menschen sich in der Familie zufügen, über das Problem, dem Leben einen Sinn zu geben, wenn die Welt keinen mehr hat, über richtige und falsche Tacos, über passiv-aggressive Mütter, die die Mailbox vollquatschen, über Unabhängigkeit und über vier Wachteln namens Ödipus, Iokaste, Ismene und Antigone, die keine Eier legen und aus diesem Grunde notgeschlachtet werden sollen. Man ahnt, wohin das alles führen müsste, tauchte da nicht eine Ratte auf, die plötzlich klar macht, was Familie einmal gewesen sein muss: eine Schutz- und Trutzgemeinschaft gegen die Bedrohungen der Wildnis.