Ein nackter Esel, ein zerzauster Gott, schwebende Elfen und ein renitenter Kobold verzaubern die Pfauenbühne des Schauspielhauses Zürich in Shakespeares Sommernachtstraum.
Schauspielhaus Zürich | Ein Sommernachtstraum
Das Schauspielhaus Zürich feiert zu Saisonbeginn den in Salzburg begonnenen Sommernachtstraum von William Shakespeare fulminant weiter. Es ist die märchenhafte Geschichte um Streit, verstöte junge Liebe, den Gesetzen des antiken Athen und der irren wirren Welt der Götter, Elfen und Kobolde. Und als wäre das nicht schon genug, verirrt sich noch eine Gruppe von Handwerkern in der Handlung und spielt sich mit der unsäglichen Dramatisierung der Geschichte von Pyramus und Thisbe fast um Kopf und Kragen. Schliesslich endet der Traum, wie so oft bei Shakespeares Komödien, mit Friede, Freude und drei Hochzeiten.
Unter der Regie von Christian Weise entstand eine sehr verspielte, leicht ironische Inszenierung, die durch hervorragende Schauspielleistungen und viel augenzwinkerndem Humor besticht. Der Gegensatz vom überdimensionalen Kronleuchter, zum dezenten Rest unterstreicht die märchehafte Stimmung, die nicht zuletzt durch die wunderbar entstellten Elfen und den briilant gespielten Puck zu überzeugen vermag. Fazit: Traumhaft unterhaltsam.