Zum Abschluss der Intendanz von Matthias Hartmann bringt das Schauspielhaus Zürich die Dreigroschenoper im “Retrocomiclook”.
Schauspielhaus Zürich | Dreigroschenoper
Im Herzen Londons betreibt der Bettlerkönig Jonathan Jeremiah Peachum einen Kostümverleih, in welchem er den Bettlern jenes Aussehen verleiht, das zu den immer verstockteren Herzen der Londoner spricht. Und steht ein Bettler nicht an dem ihm zugeteilten Platz, oder bettelt da gar einer ohne Platzzuteilung, lässt der Bettlerkönig ihm auch schon mal pädagogisch ins Zahnfleisch langen. Bei seiner Tochter Polly achtet er auf Reinlichkeit und Anstand, doch das kesse Ding hat natürlich völlig anderes im Sinn. Da ist es beinahe keine Überraschung, als der bestürzte Vater eines Morgens an den Fingern seiner Tochter ein kleines Ringlein blitzen sieht. Das hat sie von dem Herrn, der sich der Capt’n nennt und der Polly und ihre Frau Mutter erst vor einer Woche auf einen kleinen Step ins Tintenfisch-Hotel ausgeführt hat. Bei dem Capt’n aber handelt es sich in Wahrheit um Mackie Messer, König der Verbrecher und Erzfeind von Jonathan Jeremiah Peachum. Und als sich herausstellt, dass er Polly Peachum frecherweise sogar schon geheiratet hat, bedeutet das natürlich Krieg in Londons Unterwelt.
Zum Ende der Spielzeit wird Regisseur Niklaus Helbling die weltberühmte «Dreigroschenoper» von Bertolt Brecht und Kurt Weill inszenieren. Schräger Witz und mitreissende Musik sind garantiert.