«Immer nur lächeln und immer vergnügt, immer zufrieden, wie’s immer sich fügt, lächeln trotz Weh und tausend Schmerzen», singt Prinz Sou-Chong und stimmt damit den melancholischen Grundton dieser Operette an. Sie ist eine Besonderheit: Eine der wenigen Operetten, die mit einem tragischen Ende aufwartet.
Opernhaus Zürich | Das Land des Lächelns
Die leidenschaftliche Liebe zwischen der Wienerin Lisa und dem chinesischen Prinzen Sou-Chong wird auf den Prüfstand gestellt.
Anders als die Anderen
«Das Land des Lächelns» gehört zu Franz Lehárs späten Operetten, die stilistisch weit entfernt sind von der frivolen Wiener Operette der Jahrhundertwende und in ihrer sinfonischen Dichte an die grossen Partituren des Tonfilms erinnern. In «Das Land des Lächelns» treffen zwei junge Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen aufeinander: Während seines Aufenthaltes in Wien lernt der chinesische Diplomat und Prinz Sou-Chong die aus einer adeligen Familie stammende Lisa kennen. Die beiden fühlen sich zueinander hingezogen und verlieben sich. Als Sou-Chong zum chinesischen Ministerpräsidenten ernannt wird, folgt ihm Lisa nach Peking. Dort wird sie mit fremden Sitten und uralten Traditionen konfrontiert, die ihre Liebe zu Sou-Chong auf den Prüfstand stellen.