Zuerst ein Spaziergang im Park mit szenischen Überraschungen, dann ein Theaterstück mit viel Musik und Tanz – und als Abschluss ein vegetarisch-anarchistisches Buffet. Der verzaubernde Freilichtspiel-Abend auf dem Monte Verità geht den Spuren der Geschichte dieses magischen Ortes nach.
Monte Verità – Träume eines anderen Lebens
Der Monte Verità leuchtet weiter
Der Monte Verità wird zur Bühne eines kurzen, verdichteten Menschheitsdramas. Das Stück «Monte Verità – Träume eines anderen Lebens» von Hanspeter Gschwend zeigt vielfältig und anschaulich Szenen aus den ersten zwanzig Jahren des Geschehens auf dem Berg. In dieser Zeitspanne zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat sich im Wesentlichen die Geschichte abgespielt, die den magischen Ort weltberühmt machte. Der Rest war Nachspiel. Das Geheimnis der anhaltenden Wirkungskraft liegt in der Faszination des Traums von einem freien, erfüllten, naturnahen und kreativen Leben in einer idealen Gemeinschaft und Umgebung. Unter der Regie von Livio Andreina geben starke Bilder die Vielfalt dieser faszinierenden Geschichte wieder. Der Tanz nach Rudolf von Laban, choreografiert von Tiziana Arnaboldi, spielt eine wichtige Rolle.
Ein Freilichtspiel in mehreren Akten
Zu Beginn des Theaterabends werden die Zuschauer zu einem Spaziergang durch den Park des Monte Verità eingeladen, begleitet von einigen Monteveritanern. Unterwegs sehen die Gäste sechs Szenen an ausgewählten geheimnisvollen Winkeln und Orten des Gartens. Sie begegnen schon jetzt den Figuren, die später im Hauptstück auftreten, schauen ins Leben des Sanatoriums, sehen da und dort Künstlerinnen, Künstler, Fischer und Bauern aus dem Dorf oder den legendären Vester mit seinem Brotkarren. Nach dem Hauptstück gibt es für alle Gäste eine kulinarische vegetabile Köstlichkeit: die anarchistische Suppe, das Vesterbrot, den nackten Dip, die sensitive Rolle und die dadaistische Süsse.