Die Choreografen Felix Landerer und Cayetano Soto ziehen feine aber auch scharfe Linien auf die Bühne des Luzerner Theaters. Tanz Luzerner Theater bietet hohe Tanzkunst voller Emotionen.
Luzerner Theater | Tanz 9: Fine Lines
Zwei Uraufführungen und eine Schweizer Erstaufführung von mehrfach ausgezeichneten Choreografen
«Suits» heisst das preisgekrönte Pas de deux von Felix Landerer, das er mit «Tanz Luzerner Theater» erstmals in der Schweiz auf die Bühne bringt. Der Choreograf gewann mit seiner Choreografie den Ersten Preis des internationalen Wettbewerbs für Choreografen des Staatstheaters in Hannover. «Suits» zeichnet das Psychogramm einer Zweierbeziehung: Harmonie versus Reibung, Freiheit versus Partnerschaft, Abhängigkeit versus Unabhängigkeit. Felix Landerers zweites Werk für «Tanz 9: Fine Lines» ist eine Uraufführung, kreiert für das ganze Ensemble. «Drop of Doubt» befasst sich mit der Fragilität unserer Gesellschaft, in der die Vorstellung von Sicherheit nur eine zerbrechliche Illusion ist. Wie stabil ist unser Gerüst aus Regeln und Erziehung, wenn die Ängste an dessen Grundfesten nagen?
Auch der Spanier Cayetano Soto beschäftigt sich in seinem neuen Stück «Yet to Tell» mit Formen der Zerbrechlichkeit: Der Mensch zwischen Stärke und Schwäche. Wie wir gehen, fallen und wieder aufstehen. Und wie wir daran wachsen und neue Wege betreten. Nach einer Ausbildung in Barcelona und Den Haag ging der gebürtige Spanier zum «balletttheater münchen», wo er 2002 auch sein Debüt als Choreograf gab. Dutzende Stücke sind seither entstanden. Für sein Stück «24 FPS» gewann Soto den Ersten Hapag-Lloyd-Preis des Royal Ballet of Flanders. Mit der Auftragsarbeit «Carmen» für das Ballett Dortmund schuf er sein erstes abendfüllendes Stück. Heute arbeitet Cayetano Soto als erfolgreicher freischaffender Choreograf.