«Prometeo» ist die Eröffnungsproduktion der Intendanz Benedikt von Peters. Mit elf Vorstellungsterminen bis Mitte Oktober ist dieser Abend in nur sehr kurzer Zeit zu erleben.
Luzerner Theater | Prometeo
Geteiltes Erleben
Bisher als rein musikalisches Ereignis zum Lieblingsstück grosser Festivals avanciert, findet es im Luzerner Theater zu Beginn der Intendanz im bisher kleinsten Raum statt, in dem «Prometeo» jemals zu hören war. Das an die Uraufführungssituation erinnernde, intime Experiment setzt die Klangskulptur in ein Globe-Theatre, in dessen Mitte sich die Zuschauerinnen und Zuschauer befinden – in einen egalitären Raum, in dem Erleben geteilt wird.
Globe-Theatre wie zu Shakespeares Zeiten
Hierfür wird der gesamte Bühnen- und Zuschauerraum des Luzerner Theaters in ein Globe-Theatre wie zu Shakespeares Zeiten umgebaut. Zu Beginn der Intendanz von Benedikt von Peter steht der Wunsch eines Neubeginns, der Wunsch, die Seh- und Hörgewohnheiten auf Null zu stellen und sich neuen Begegnungen zu öffnen – mit dem Publikum, aber auch der Kunst. Sinnbildlich dafür steht eine Treppe vor dem Theater, über deren Stufen das Publikum durch die Fenster des unteren Foyers sicher und auf ungewohntem Weg den Theaterraum betritt.