In ihrem vierteiligen Tanzprogramm stellt Chefchoreographin Cathy Marston zwei Uraufführungen zwei Wiederaufnahmen gegenüber. Ein Abend voller Gegensätze – aber auch überraschenden Parallelen.
Konzert Theater Bern | V:Dance to Live
Uraufführungen
Die junge Schweizer Choreographin und Tänzerin Tabea Martin beschäftigt sich in ihren Stücken immer wieder mit dem Menschen und seinem Umfeld sowie den teilweise absurden Prozessen, in die er eingebunden ist. Sie hat eigens für diesen Abend «Is anybody out there» choreographiert, ein Stück für sechs Tänzer und Tänzerinnen. Die Leiterin des Bern Ballett, Cathy Marston, lässt in «Reflection» eine Tänzerin und einen Tänzer in einer sehr stimmigen Choreographie miteinander interagieren.
Wiederaufnahmen
Alexander Ekman «Mission Eurohell» von 2008 thematisiert auf humorvolle Weise den Arbeitsalltag der Tänzerinnen und Tänzer, indem er variantenreich und vergnügt mit der Kombination von Wort, Musik und Bewegung spielt. Medhi Walerski schuf «Words Failed Me» 2010 für Bern Ballett. Seine poetisch getanzten Choreographien sind im Vergleich zu Ekman deutlich introvertierter. Feinfühlig zeichnet er Stimmungen und taucht die Tänzer in graue Farbschattierungen – aus der Dunkelheit heraus leuchten sie umso intensiver.