Eine Frau und ein Mann unterschiedlicher ethnischer Abstammung leben ihre Liebe, als zwischen den Volksgruppen ein Bürgerkrieg ausbricht. Daniela Janjic’s Theaterstück „Gelbe Tage“ setzt die beiden Liebenden und den Bruder der Frau einer denkbar brutalen Belastungsprobe aus.
Gelbe Tage
In kurzen, wortkargen Szenen zeichnet die Autorin nach, wie der Krieg schleichend in die Körper und Gedanken ihrer Figuren zieht und sich dauerhaft dort einnistet. Das Politische spiegelt sich im Privaten, das Private im Politischen. „Gelbe Tage“ demonstriert auf beängstigende Weise das Zerstörungspotential ethnischer Konflikte für alle Beteiligten.
Daniela Janjic wurde 1984 geboren, ist in Bosnien und Herzegowina sowie in Schweden aufgewachsen. Seit 1993 lebt sie in Winterthur. 2005/2006 absolvierte Daniela Janjic das Autorenprojekt „Dramenprozessor“ und studiert seit 2007 am neu gegründeten Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. «Gelbe Tage» ist ihr erstes Stück.