In einer Welt, in der Dating-Plattformen unseren Alltag und unsere Beziehungen prägen, stellt sich die Frage: Wie beeinflusst das Internet unser Selbstbild? Die Performance «wisch und weg» beschäftigt sich mit der Frage des Schönseins im digitalen Raum und hinterfragt das Streben nach Anerkennung und Schönheit sowie das Spiel mit realen und nicht realen Identitäten.
Eine Performance über Dating, Schönheit und Wahrnehmung
- Publiziert am 4. April 2025
Das Bewegungsprojekt mit jungen Erwachsenen aus der Innerschweiz fragt, wie digitales Datingverhalten unsere Wahrnehmung im Alltag verändert.
wisch und weg
Im Zeitalter des Internets haben Dating-Plattformen einen bedeutenden Platz in unserem Leben eingenommen. Sie bieten die Möglichkeit, Liebe und Verbindung auf neue Weise zu finden, werfen jedoch auch Fragen über das Konzept der Schönheit auf und wie diese unsere Interaktionen und Beziehungen beeinflussen. Dies nehmen wir zum Anlass, mit jungen Menschen über ihr Verhalten auf Dating-Plattformen nachzudenken und zu reflektieren. Wir gehen der Frage nach, wie Dating-Plattformen unsere Begegnungen und Beziehungen beeinflussen. Wie gehen wir im realen Leben aufeinander zu und lernen uns kennen, nachdem wir online in Sekundenschnelle anhand unserer «Schönheit» beurteilt und weggewischt wurden? Wir analysieren dabei unsere Selbstdarstellung auf Dating-Plattformen. Welche Bilder erstellen wir und welche Worte wählen wir, um uns so darzustellen, dass wir nicht ignoriert werden? Wie beeinflusst unsere Online-Identität die Art und Weise, wie uns andere wahrnehmen und wie wir uns im realen Leben verhalten? Wir werden unser wahres Selbst mit unserer digitalen Identität vergleichen und einen Blick auf die digitalen Darstellungen von «Schönheit» werfen. Haben Filter, Bildbearbeitungswerkzeuge und retuschierte Fotos unsere Selbstwahrnehmung und die Wahrnehmung anderer verändert?
(Textgrundlage: Grenzgänge)