«valse, valse, valse» erforscht mit vier Tänzer:innen und drei Musiker:innen die Ambivalenz vom Walzertanzen heute, einer Zeit, in der der Tanz eher mit Wohlstand und einer privilegierten Oberschicht assoziiert wird. Sie fragen sich gemeinsam, wie eine zeitgenössische Überschreibung des Walzers aussehen kann, die das historisch angelegte Potential für Ordnungswidrigkeit und Rausch wieder freilegt.
Ein Tanz mit wilder Vergangenheit
Johanna Heusser bringt mit ihrer Choreografie eine kleine Kulturgeschichte des Walzers auf die Bühne.
Weitere Vorstellungen
14. und 15. März 2025 | Bühne Aarau
27. und 28. März 2025 | Südpol Luzern
05. und 08. April 2025 | Dschungel Wien
11. und 12. April 2025 | Theater im Pumpenhaus Münster
Choreografie und künstlerische Leitung: Johanna Heusser
Tänzer:innen: Simea Cavelti, Neil Höhener, David Speiser, Momo Tanner, Emeric Rabot
Musiker:innen: Joachim Flüeler, Marie Jeger, Sebastian Lötscher
Musikalische Leitung: Xenia Wiener
Eins, zwei, drei
Der Walzer ist ein Tanz mit wilder Vergangenheit. Von Oberschicht und Klerus kritisiert, wurde er wegen seiner ekstatischen Wirkung und der Intimität zum Körper des anderen Geschlechts teilweise verboten. Ausserdem, so der Vorwurf, würden unsittliche Triebe freigesetzt werden. Dabei ist es weniger der Kontrollverlust als die Kraft der Bewegungen selbst, die dem Walzer ihre Wirkung verleihen. Die Drehungen versetzen die Tanzenden in einen rauschhaften Zustand. Die schwebende Bewegung, die Nähe zwischen den zwei Körpern und die Musik rufen eine Art Trance hervor.
Eine Produktion von give me hope productions, in Koproduktion mit ROXY Birsfelden, DSCHUNGEL Wien, Johann Strauss 2025, Theater im Pumpenhaus, Bühne Aarau, gefördert von Fachausschuss darstellende Künste BS/BL, Pro Helvetia, SSA, Schweizerische Interpretenstiftung SIS, Landis & Gyr Stiftung
(Textgrundlage: Pressetext)