«Brennende Geduld» lebt von den darin verarbeiteten Gegensätzen: Ein grosser Dichter – niemand Geringeres als Pablo Neruda – steht einem einfachen Postboten gegenüber. Dieser liebt die wunderschöne Beatriz, die Mutter der Angebeteten wiederum bietet beiden Männern die Stirn. Unter dem Titel «Il Postino» wurde Antonio Skármetas Roman schon in den 90er-Jahren mit grossem Erfolg verfilmt. «Brennende Geduld» ist noch bis Ende August als Kammertheater unter freiem Himmel zu sehen.
Die Theaterwerkstatt Gleis 5 inszeniert einen chilenischen Bestseller
Die leise Komödie erzählt von einem Poeten, einem Postboten und einer schönen jungen Frau vor dem lauten Hintergrund des Militärputsches in Chile.
Zum Stück
Der Dichter Pablo Neruda ist der einzige auf Isla Negra der täglich Post bekommt – dadurch sichert er die Existenz des Briefträgers Mario Jiménez, der ihn scheu aus der Ferne bewundert. Eines Tages bittet der Briefträger Neruda um ein Gedicht, mit dem er seine grosse Liebe Beatriz beeindrucken will. Die Verse haben bei ihr eine positive, bei ihrer Mutter allerdings eine höchst negative Wirkung. Diese «Metaphern» bedrohen die Ehre von Beatriz und Neruda soll es gefälligst unterlassen, dem Postboten in dessen amourösen Bestrebungen zur Seite zu stehen. Doch die Liebe siegt natürlich und als Neruda Botschafter in Paris wird, beginnt für Mario und Beatriz ein neues Leben, ohne jedoch den Dichter, der sogar Trauzeuge wurde, je zu vergessen.


