Das Stück ist eine Auseinandersetzung über den Zustand einer Generation, die ihre Lebensmitte überschritten, die Klima-Krise mitverursacht und die im Umgang mit sich selbst und ihren Nächsten oft zerstörerische Gewohnheiten hat. Zugleich ist es aber auch die mutmachende Suche nach Hoffnung. Am 6. Dezember 2024 feiert das vielversprechende Trio mit seinem vielversprechenden Theater Premiere.
Das kommt gut: Petri, Torpus, Weber
- Publiziert am 24. November 2024
Das Theater Winkelwiese zeigt «Zum Beispiel Wölfe» der Zürcher Autorin Julia Weber gemeinsam mit den Theatermacher:innen Mona Petri und Nils Torpus
Julia Weber studierte Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel, gründete den Literaturdienst und ist Mitbegründerin der Gruppe Literatur für das, was passiert zur Unterstützung für Menschen auf der Flucht. Ihr erster Roman «Immer ist alles schön» stand auf der Shortlist des Schweizer Buchpreises. 2022 erschien «Die Vermengung». Julia Weber erhielt dafür den Anerkennungspreis des Kantons Zürich.
Urmenschliches Unbehagen
Seit jeher setzte sich der Mensch zur Natur in ein Spannungsverhältnis, das derzeit seiner wohl extremsten Belastungsprobe ausgesetzt ist. Seit wann fühlt sich der Mensch nicht mehr als Teil der Natur? Kam es mit dem Feuer, mit der Sprache, mit der Kunst? Wann haben wir angefangen, uns über andere Wesen zu erheben, die Natur uns unterzuordnen – und kann dieser Prozess noch gebremst werden?
In ihrer neusten Arbeit nimmt die Zürcher Autorin Julia Weber gemeinsam mit Mona Petri und Nils Torpus die momentane Zuspitzung zum Anlass, das Thema genauer zu beleuchten. Der im Probenprozess entstandene neue Theatertext «Zum Beispiel Wölfe» trifft mit seiner sprachlichen Präzision ein urmenschliches Unbehagen, das derzeit vielerorts mitschwingt und dennoch selten ausgesprochen wird.
Mona Petri und Nils Torpus verbindet eine rund zwanzigjährige Zusammenarbeit. Für «Zum Beispiel Wölfe» arbeiten sie erstmals mit der Autorin Julia Weber zusammen.