Die Pandemie konfrontierte viele Kunstschaffende mit existentiellen Fragen. Auch die jungen Schauspielerinnen Joëlle Danielle, Christina Spaar und Eva Maropoulos standen plötzlich vor verschlossenen Theatertoren. In dieser Zeit sassen sie oft zusammen, tauschten sich aus und jammerten über diese elend doofe Situation – so lange, bis sie plötzlich wieder lachen konnten. Und dann wussten die Drei, da müssen sie etwas daraus machen.
Das junge Theater Ensemble Trio Tria fragt nach der eigenen Systemrelevanz
Braucht’s mich noch oder war’s das? Ein Theaterstück über Sisyphos und den bürokratischen Wahnsinn mit Sprache, Rhythmus und Bewegung.
Hinter dem Trio Tria stehen Joëlle Danielle, Christina Spaar und Eva Maropoulos. Ihre Wege kreuzten sich das erste Mal während ihrer Ausbildung an der Schule für Schauspiel Hamburg. Schon während des Studiums realisierten sie erste kleinere Projekte und fanden grosse Freude daran. Nach ihrem Abschluss gingen sie erstmals eigene Wege, doch nur zwei Jahren später fanden sie sich bei einem guten Tropfen wieder zusammen und redeten über ihre Arbeit. Sie sprachen über die Erfahrungen, die sie als Schauspielerinnen und Künstlerinnen gemacht hatten. Aus der gemeinsamen Sehnsucht ihrer Kreativität und Spielfreude freien Lauf zu lassen, entstand das «Trio Tria» – ein eigenes Projekt mit dem sie nun als Trio ihre Geschichten erzählen können.
Das Stück
“Du hast keine Chance, packe sie!”, ein Stück über Sisyphos und den bürokratischen Wahnsinn mit Sprache, Rhythmus und Bewegung. Die Protagonistin Sissy Sisyphos kämpft sich durch die Telefonate mit der Arbeitslosenkasse, muss immer wieder aufs Neue ihren Namen buchstabieren und wird von Sachbearbeiter:in zu Sachbearbeiter:in weiterverbunden. Wie Sisyphos aus der griechischen Mythologie beginnt sie immer wieder von vorne, gefangen in einem System, gegen das sie keine Chance hat… oder doch?