Margrit Bornet ist laut SonntagsZeitung-Comedy-Rating 2011 die Entdeckung des Jahres. Ob Tussi oder Rockerbraut – Bornet mimt spielend leicht einen ganzen Frauenverein. Mit soziologischem Scharfblick und Sprachwitz. Etwa beim Speed Dating!
Comedy | Bornet | Bornet to be wild
- Publiziert am 21. November 2012
Wilde Zeiten
In ihrem zweiten abendfüllenden Soloprogramm begibt sich die Zürcher Kabarettistin Margrit Bornet mit ihren vier Frauenfiguren aus Zürich Oerlikon auf die Suche nach dem grossen Glück. Im Kampf um Liebe, Erfolg und Karriere werden die resolut-überspannte Sandra, die Rocker-Oma Fry mit ihrer knarrenden Stimme, Teenager Susi, verliebt und voll emotional, und Nesthäkchen Gina stark gefordert. Es nahen wilde Zeiten voll Tiefsinn, Witz und Ironie.
Zum Stück
Fry will es nochmals wissen. Im Leopardenlook tritt die Grossmutter an Talentshows auf, um mit Knatterstimme und Föhnfrisur eine späte Karriere zu lancieren. Sie fährt schwere Maschinen und fackelt nicht lang, wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen. Damit tut sich ihre Enkelin Susi schwerer. Der verschämte Teenager hält am liebsten Vorträge über Justin Bieber und schwärmt von Leon, ihrem Klassenkameraden. Auch Susis Mutter Sandra würde gerne wieder einmal Schmetterlinge im Bauch spüren, leider fehlt ihr dazu der richtige Mann. Und so hilft sie mit Speed-Dating und esoterischen Beratungen nach. Das kleine Gineli mit den dicken schwarzen Zöpfen bleibt derweilen einmal mehr stumm und sucht seine Herausforderungen am Domino-Day.
Stimmen
Margrit Bornet ist die Entdeckung des Jahres. Ihre Figur des Teenage-Girls Susi bringt die SMS-fixierte Sprachkultur einer ganzen Generation gnadenlos auf den Punkt. Und wird garantiert ins helvetische Witzfigurenkabinett eingehen, neben Legenden wie Viktor Giacobbos Harry Hasler. SonntagsZeitung