Im renovierten Casinotheater ist zum Saisonstart die Komödie «Alonso» zu sehen. Es geht um Untreue und einen mexikanischen Nackthund, der sich ins Gewissen zweier Paare bellt! Viktor Giacobbo hat scharf und ironisch inszeniert!
Casinotheater Winterthur | Alonso
Keine Haare – viele Mythen
Die Komödie «Alonso», geschrieben vom österreichischen Theaterautor und Kabarettisten Stefan Vögel, eingeschweizert und inszeniert von Viktor Giacobbo, ist benannt nach einem mexikanischen Nackthund der uralten Rasse Xoloitzcuintle. Diese Hunde sind haarlos, lediglich auf der Stirn und an der Rutenspitze können kleine Haarbüschel auftreten. Der Name dieser Rasse stammt aus aztekischer Zeit und bedeutet «Hund des Gottes Xolotl», entsprechend sind Xoloitzcuintle mit vielen Mythen beladen. Diesen Umstand macht sich das Stück zu Nutzen. Der geheimnisvolle Vierbeiner wittert Betrug und Unwahrheiten im biederen Alltag zweier Paare und lässt deren verlogene Freundschaft knurrend und jaulend auffliegen. Die Pointe: Der Hund existiert im Alltag der beiden Paare gar nicht.