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5x2 Tickets zu gewinnen | Dok-Film | Dahomey

26 Kunstschätze kehren in ihre Heimat zurück, in das Königreich Dahomey.

Der Gewinnerfilm des Goldenen Bären der diesjährigen Berlinale brilliert durch pointierten Stellungnahmen zur Kolonialzeit. Diese wirft bekanntlich einen langen Schatten, und reicht bis in unsere Gegenwart hinein. Eine Epoche die sich in vielen Schätzen materialisiert, die lange in europäischen Museen zu bestaunen waren. Die französische Schauspielerin und Regisseurin Mati Diop beschäftigt sich dokumentarisch, von der Kunst ausgehend, mit einer Zeit voller Ungerechtigkeiten.

SYNOPSIS
November 2021: 26 Kunstschätze des Königreichs Dahomey verlassen Paris und kehren in ihr Herkunftsland, das heutige Benin, zurück. Zusammen mit Tausenden anderen Gegenständen wurden sie 1892 von französischen Kolonialtruppen geraubt. Doch wie sollen die zurückkehrenden Objekte empfangen werden, in einem Land, das sich während ihrer Abwesenheit stark verändert hat? Unter den Studierenden der Universität von Abomey-Calavi in Benin entflammt eine politische Debatte. (Berlinale)

KURZREZENSION von Doris Senn
DAHOMEY von Mati Diop (ATLANTIQUE, 2019) thematisiert die Rückführung kolonialer Beutestücke nach Benin, ehemals «Dahomey». Diop erweckt dazu in ihrem «Fantasy-Dokfilm» eine der Statuen, die Löwenstatue des Königs Gezo, zum Leben und lässt sie mit schnarrender Stimme aus dem Off die eigene Rückkehr kommentieren. Formal eher einem TV-Feature ähnlich und selbst in einem bescheidenen Berlinale-Wettbewerb nicht wirklich die Sollhöhe erreichend, brilliert der Film durch eine angeregte Diskussion unter beninischen Studierenden, die mit pointierten Stellungnahmen nicht nur die geringe Zahl der erhaltenen Sakralwerke kritisieren (26 von über 7000!), sondern auch die Instrumentalisierung der Aktion durch die involvierten Länder und ihre politischen Machthaber.

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